Die Bedeutung der Vape Stores für die schweizerische Tabakindustrie und Gesundheitspolitik

 

Die Bedeutung der Vape Stores hat in den Jahren seit der Markteinführung 2010 stetig zugenommen. Mit einer breiten Palette an Produkten bieten Läden wie der Vape Store Schweiz nicht nur passionierten Rauchern eine Alternative zum „Traditions-Rauchen“, sondern locken auch immer mehr Erstkonsumenten, vor allem unter den jungen Erwachsenen. Über die tiefere Bedeutung dieser Entwicklung für die Tabakindustrie und das Gesundheitswesen geht es in diesem Beitrag.

Dampfend in die Zukunft Person mit E Zigarette

Traditioneller Tabakkonsum ist rückläufig

Der Markt der E-Zigaretten boomt, sehr zum Leidwesen der traditionellen Tabakkultur in der Schweiz. Viele reine Tabakhändler kämpfen ums Überleben und suchen Rückhalt in einer Kooperation mit den modernen Produkten der Vaping-Industrie. Die Erweiterung des Angebotes bietet hier eine Möglichkeit, die wegbrechenden Einnahmen aus dem normalen Tabakwarenverkauf aufzufangen. Allerdings können sie mit den reinen Vape-Shops nicht mithalten. Hier erfährt der Liquid-Konsument ein ganz anderes Einkaufserlebnis. Rein auf das Vaping ausgelegt, ist die Artikelauswahl um einiges umfangreicher und das geschulte Personal kann beratend zur Seite stehen.

Fehlende Gesetzeslage bieten einen großen Spielraum

Bis zum heutigen Datum ist das 2021 verabschiedete neue Tabakproduktgesetz (TabPG) noch nicht in Kraft getreten. Dies wird für die Mitte 2023 erwartet. Bis dahin ist es für jedermann weiterhin möglich, ohne Altersbeschränkung in den Genuss von Tabak und eben auch E-Zigaretten und Vapes zu kommen. Dies ermöglicht der Altersgruppe der jungen Erwachsenen unter 18 Jahren, weiterhin die begehrten und modernen Dampf-Artikel zu erwerben. Ob sich nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes etwas an den exponentiell steigenden Verkaufszahlen der Vape-Industrie etwas ändert, wird sich zeigen müssen. Denn aktuell machen Vape-Produkte einen Marktanteil von 30% der schweizerischen Tabakindustrie aus. Die Zahlen hierzu liefert die Swiss Vape Trade Association und belegt einen stetigen monatlichen Zuwachs von Liquid-Konsumenten von ebenfalls 30%. Besonders junge Menschen sind an dieser Wachstumsrate beteiligt. Angesprochen durch diese innovative Technik, mit den vielen wählbaren Geschmacksrichtungen und den Farbgebung, haben sie die Vapes in ihre Jugendkultur integriert.

Die Gesundheitsfrage – ein zweischneidiges Schwert

Während die einen in den Vape-Shops eine Möglichkeit sehen, vom Rauchen loszukommen und somit etwas für ihre Gesundheit tun zu können, so sehen andere durch die aufkeimende Vape-Kultur eine weitere gesundheitliche Gefährdung, vor Allem von Jugendlichen und eigentlichen Nichtrauchern. Diese Problematik ist nicht von der Hand zu weisen. Deshalb liegt der Ball nun bei der Politik, den nötigen Jugendschutz konsequent durchzusetzen. Auch die Fachhändler und E-Zigaretten Shops müssen sich aktiv daran beteiligen und Initiative ergreifen. Auch wenn dies unter Umständen mit Umsatzeinbussen verbunden ist, liegt es doch in der Verantwortung der Läden, ihre Kunden und Kundinnen vernünftig aufzuklären, zu informieren und sie zu schützen.

Einschränkung des traditionellen Tabakkonsums für eine bessere Gesundheit

Viele Raucher greifen auf die Alternative des Dampfens zurück, um von ihrer Zigarettensucht leichter loszukommen. Das Dampfen wird im Allgemeinen als weniger schädlich angesehen, als das herkömmliche Rauchen von Tabakwaren und kann somit als positiv bewertet werden, wenn es um das Gesundheitsbewusstsein von Rauchern geht. Jedoch kann keine Rede davon sein, dass Dampfen “gesünder” als Rauchen ist. Wenn, dann ist es höchstens weniger schädlich als rauchen. Aber weder mit dem Rauchen noch mit dem Dampfen, sollte die Terminologie “gesund” in Verbindung stehen.

Vom Nichtraucher zum Dampfer

Allerdings werden auf der anderen Seite die Rufe laut, dass der Boom der Dampf-Industrie in der Schweiz die Gesundheit, insbesondere die der jungen Leute, schädigen kann und eine neue Generation von nikotinabhängigen Personen heranwächst. Bei dem Geschmack von Cola, Vanille oder Schokolade denken die wenigsten Konsumenten an entstehende Abhängigkeiten oder gesundheitliche Schäden. Vape-Stores und die aufkeimende Vape-Kultur spielen in beiden Bereichen, der Tabakindustrie und auch im Gesundheitswesen, eine nicht unwichtige Rolle. Zum einem wird der Markt diversifiziert und Rauch-Alternativen werden zur Verfügung gestellt, die auf der einen Seite die den Industriezweig der Vapes beflügeln, auf der anderen Seite allerdings wird das traditionelle Tabakwarengeschäft mit Umsatzeinbußen auf einen absteigenden Ast verwiesen.

In Fragen der Gesundheitspolitik bleibt abzuwarten, welchem Aspekt mehr Gewicht zuteil wird. Der Konsumreduzierung des schädlichen normalen Tabaks oder der bestehenden Gefahr einer Suchtverschiebung auf die

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