Willkommen bei Super Spanisch – Dein Weg zur Spanischkompetenz und zu allem Wissenswerten über Spanien! › Foren › Spanisch / Español – Alles rund um die Sprache › Spanisch lernen – Aprender español › das in "normaler" Form oder das Südamerikanische Spanisch?
- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 15 Jahren, 1 Monat von Gilgalad aktualisiert.
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LaGoRiffaTeilnehmer
Hola a todos,
wollte mal fragen, ob es einigen auch so ergeht wie mir.
Also ich lerne ja Spanisch bei einem Privatlehrer aus Argentinien.
Da ich irgendwie nicht weiß, ob ich lieber die Aussprache (es geht besonders um das „th“ bei ci und ce) wie in Spanien oder die Ausprache wie in Argentinien möchte, sage ich es mal so und mal so. 😆
Mir ist es irgendwie nicht so wichtig ob nun die Aussprache mit „th“ oder ohne.Geht es anderen auch so?
Sollte ich mir lieber eine Sache angewöhnen und nicht beide?
Saludos
AnonymInaktivHallo!
„normaler“ oder „südamerikanischer“ Form
Ich muss gestehen, darüber habe ich so viel Unsinn gelesen, dass ich das Thema inzwischen fast „lustig“ finde 😉
Aber da ich weiß (zumindest vermute ich es), dass es für dich eine wichtige „Entscheidung“ ist, schreibe ich dir, wie ich darüber denke.Was ist „normal“???
Sprachen werden von Menschen gemacht und die Zeiten, wo Politik bestimmte (das gab es leider), welche „Sprache“ die „richtige“ ist, ist Gott sei Dank , längst vorbei. In allen hispanoamerikanischen Ländern (+ USA und andere) wird Español normativo/Hochspanisch gesprochen und sie sind alle gleichwertig. Schon mal bei der Real Academia geschaut, wie Verben konjugiert werden? Hier ein Beispiel (nur Gegenwart von ser):
Presente
soy
eres / sos
es
somos
sois / son
son
Und wenn es darum geht, so zu sprechen, wie es die meisten Hispanohablantes es tun (ca. 450 Mio.), dann müsste man eigentlich wie ein Mexikaner reden, denn sie sind die größte Gruppe (ca. 110 Mio. Einwohner!!)… verglichen damit, ist der Anzahl der Spanier, die das sog. „normal“ Spanisch sprechen, recht gering (Spanien hat ca. 45 Mill. Einwohner und nur ein Teil davon, verwendet „Th“ und Co. bzw. die „vosotros“-Form)
Meine Tochter hat gerade mit Spanisch in der Schule angefangen…Die obligatorische Frage in der 1. Stunde, weshalb man Spanisch lernen wollte, antwortete sie mit „weil die Hälfte meiner Familie/Freunde aus Chile kommen“…Seitdem ist sie die einzige in der Klasse (!!), die wg. der Aussprache nicht korrigiert/verbessert wird, während viele Mitschüler einen Zungenkrampf bei dem „gracias“ bekommen…Eine erstaunliche Sache, wenn du mich fragst…
Sollte ich mir lieber eine Sache angewöhnen und nicht beide?
Hmmm…Also ich finde , man sollte keinen Mischmasch/Durcheinander machen…Sprich einfach so, wie du dich am besten fühlst…Es spielt auch eine Rolle, ob man z.B immer wieder Urlaub in Madrid macht, oder doch lieber auf den Kanaren? Galicia o Cataluña? Valencia o País Vasco?…Die Liste lässt sich fotsetzen…
Ich verwende keinen „th“ und vieler unseren Forenfreunde auch nicht. Das hat mich nie daran gehindert, mit einem „waschechten“ madrileño eine gute Unterhaltung zu geniessen…Wer da Unterschiede macht, meiner bescheidener Meinung nach, hat einfach nicht mehr alle 😀Meine erste Begegnung mit der deutschen Sprache (als Sprachkurs gesehen) hatte ich im Goethe Institut in Santiago. Unsere Lehrerin sprach natürlich Hochdeutsch, aber mit recht starken Bayrischen, zumindest südlichen Akzent…Als ich hierher kam, merkte ich schnell, dass die Rheinländer gaaaanz anders als „ich“ redeten (ich rede nicht vom Dialekt, die ganz normale Aussprache halt) …Ich übernahm lieb und gern diese „Rheinland-„Version, denn ich wohne halt hier 😉
Saludos
cuyaPS: Das Erlernen der „vosotros“ Form ist natürlich überall selbstvertändlich…wir verwenden sie zwar nicht, aber es gehört zur unseren Sprache (und man findet sie ja öfters z.B in der Literatur)
Jorge AltercadoTeilnehmerMuy buen mensaje, cuya. 🙂
LaGoriffa, lo único que puedo recomendarte es que no mezcles la entonación de un dialecto del español con la pronunciación de otro. ¿Hablas con entonación argentina? ¿Estás adquiriendo ese „cantar“ típico argentino? ¿Te has encontrado diciendo „che“ y „boludo“ a tus amigos? 😀
LaGoRiffaTeilnehmerHola,
muchas gracias por las repuestas.
@ Cuya: das „normale Spanisch“ hatte ich übrigends nicht abwertend oder so gemeint. Mir viel nur grad keine Bessere Bezeichnung dafür ein. 😉
Und natürlich hast Du auch Recht, mit dem, daß wenn man längere Zeit irgendwo lebt, sich der Dialekt dann eh rauskristalisiert. Nur bis dahin (also bis ich mal länger als 3 Wochen irgendwo bin) wird es leider noch ein paar Jahre dauern. 🙁
@ Jorge:
Also die Betonung des einen Dialektes mit der Ausprache des anderen Dialektes zu verwechseln wäre wirklich blöd, könnte mir auch vorstellen, daß es dann auch teilweise zu Mißverständnissen kommen könnte.
Und mein Spanischlehrer ist zwar aus Argentinien, aber wir lernen mit dem Buch „El nuevo Curso“ von Langenscheidt, indem ja das „normale Spanisch“ beigebracht wird.
Ich denke ich werde mich auch, was die Ausprache das „c“ vor „i“ und „e“ angeht auch lieber daran halten und besser mit „th“ weiterlernen da mir das „th“ ja auch nicht schwer fällt. 😉Saludos
DiodaGilgaladTeilnehmerAlso ich kann Cuya und Jorge nur zustimmen.
Frag am einfach selber was Dir persönlich gefällt oder welches Land oder welche Region im spanischsprachigen Raum es dir am meisten angetan hat. Es wäre ja z.B. unsinnig wenn Du nun die ganze Zeit erlernen würdest so zu reden wie die Menschen in Madrid, wenn aber z.B. Chile dein Lieblingsland im spanischsprachigen Raum wäre. Wenn Du dich generell für alle Ländern und Regionen im spanischsprachigen Raum bzw. vor allem für ganz Südamerika interessierst, dann lerne das sogenannte „Español neutro“. Während meiner Zeit in Argentinien habe ich immer wieder erlebt, wie z.B. meine Ex-Freundin oder Freunde aus Argentinien irgendetwas im TV gesehen haben und dann zu mir sagten „Der Sprecher benutzt das Español neutro“.
Ich persönlich habe 3 Jahre in der Schule Spanisch gelernt, aber mir hat von Anfang an nicht gefallen wie Spanier reden, also dieses lispeln beim C und beim S. Das ist für mich einfach schrecklich. Ich wollte immer so reden wie die Argentinier, obwohl das es sehr eigener und auffälliger Akzent ist. Argentinier reden einfach anders. Viele Menschen mögen es nicht, aber mir gefällt es. Ich kann gar nicht mehr anders als ständig „boludo“ zu sagen oder in nahezu jedem Satz ein „Che“ einzubauen. Genauso liebe ich vos zu sagen oder sos. Mit eres oder tu komme ich nicht mehr klar bzw. ich selber verwende es nicht. Ich liebe auch die argentinische Aussprache besonders die der Menschen aus Buenos Aires. Aber das sind einfach persönliche Vorlieben und hängen natürlich auch damit zusammen das ich 1 Jahr in Argentinien gelebt habe. Wäre ich z.B. nach Chile gegangen, dann würde ich heute wohl die Aussprache der Chilenen lieben.
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