Weihnachtsbräuche unterscheiden sich immer regional, aber auch auf nationaler Ebene gibt es entscheidende Unterschiede. Der Advent ist in Deutschland eine sehr aktive und rege Zeit, nicht so in Spanien, hier verläuft der Advent sehr ruhig. Bis zum 24. Dezember gibt es nur ganz wenige Aktivitäten, die Feiern finden meist zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar statt.
Am Heiligabend wie auch am ersten Weihnachtsfeiertag versammeln sich die Familien zum Essen. Der 26. Januar ist nur in manchen Regionen ein Feiertag, zum Beispiel in Katalonien und Navarra. Ein Brauch, der vor allem im Norden verbreitet ist, ist das Erscheinen des Olentzero. Der Olentzero ist ein Köhler, der wie es heißt aus den Bergen in die Dörfer kommt. Zwischen dem 30. Dezember und dem 1. Januar wird die Fiesta de la Correta gefeiert, bei der eine Fichte gefällt wird. Den Höhepunkt bildet das Dreikönigsfest mit großen Festumzügen, bei denen Süßigkeiten verteilt werden. Man nennt diesen Umzug Cabalgata de Reyes. Das wird am 6. Januar gefeiert. An diesem Tag findet auch traditionell die Bescherung statt.
Das Weihnachtsfest selbst ist aber ein Familienfest, so versammelt sich die ganze Familie an Heiligabend zum Essen. Darüber, was traditionell gegessen wird besteht keine Einigkeit, einige sagen, es sei Truthahn, wie in den USA, andere sagen, bei uns gibt es Meeresfrüchte, kurz, gegessen wird etwas Besonderes. Es wird mit Sekt auf die Geburt Jesu angestoßen und einige Menschen gehen zur Mitternachtsmesse. Viele Familien singen Weihnachtslieder und besuchen die Weihnachtskrippen.
Weihnachtskrippen haben eine zentrale Rolle bei den Weihnachtsfeierlichkeiten in Spanien inne. Kirchen, Banken und zahlreiche private und öffentliche Einrichtungen zeigen ihre Weihnachtskrippen öffentlich. Das sind keine schlichten Krippen, wie man sie aus Deutschland kennt, sondern sind kunstvolle Installationen, die jeden Bastler rühren. Es werden Szenen nachgestellt, es gibt Tages- und auch Flussläufe, die den Installationen Leben verleihen. Wer die Möglichkeit hat, eine der kunstvoll erstellten Weihnachtskrippen – „Belen“ – zu besichtigen sollte es tun. Die Weihnachtskrippen werden von der Adventszeit bis in den Januar hinein ausgestellt. Es lohnt sich wirklich.
Dieser Beitrag wurde erstellt vom Adventskalender 24-gute-taten.de.
Der 24 GUTE TATEN Adventskalender ist ein gemeinnütziges Projekt das 2011 in Leben gerufen wurde. Hinter jedem der runden Kalendertürchen verbergen sich konkrete Projekte, die man alle mit einer einmaligen Spende ab 24 Euro möglich macht.
Zum Beispiel Eine Essensausgabe für ein Straßenkind in Deutschland, 15 Minuten Wildhüter-Einsatz für Giraffen und Elefanten in Kenia, vier Minuten Kunst- und Traumatherapie für ein Kind im Irak oder 25 Minuten Lesefreude für drei benachteiligte Kinder in Nicaragua. Die guten Taten unterteilen sich in die Kategorien Bildung, Ernährung, Gesundheit und Umwelt.