Es ist erstaunlich wie hoch Lichtverschmutzung in Europa ist. Seit einigen Jahren gibt es Initiativen, die darauf aufmerksam machen und in der Bevölkerung ein Bewusstsein dafür schaffen. Spanien ist kein reiches Land, Andalusien gehört zu den ärmsten Regionen Spaniens und doch findet hier eine sehr vorbildliche Maßnahme statt.
Linares in der Sierra de Aracena macht es vor. Es ist möglich etwas gegen Lichtverschmutzung zu tun. Das gute daran ist, dass dabei sogar noch Geld für Energie gespart werden kann. Wie, ganz einfach, indem LED-Glühbirnen zum Einsatz kommen, die nur nach unten auf die Straße leuchten. Ein Teil der Lampen wurde mit Bewegungsmeldern ausgestattet, sodass sie sich abschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Das hat den Vorteil, dass Fußgänger sehen und gesehen werden, es wird Licht gezielt eingesetzt und damit auch elektrische Energie eingespart, aber ohne an Komfort zu sparen. Eigentlich ist ehr festzustellen, dass die Sicht bei Nacht verbessert wurde. Aber die Lichtverschmutzung ist geringer.
In der Region war die Lichtverschmutzung schon immer weniger stark, ein Grund, warum man Sterne und Himmelsphänomene hier gut beobachten kann. Klar, in Regionen, die einerseits ländlich geprägt sind und andererseits schwach bevölkert sind, ist das relativ einfach. Aber mal ehrlich die Sicht in der Nacht ist fantastisch.
Die Zahl der Sterne ist enorm, niemand wird ernsthaft anfangen sie zu zählen, aber auch die Entfernung, in der man noch Sterne sieht und das Gefühl von Dunkelheit unterscheidet sich. Das kann sich ein Städter kaum vorstellen und mal ehrlich, in Deutschland ist die Lichtverschmutzung wesentlich höher, genau wie die Bevölkerungsdichte. Vergleicht man Spanien mit Deutschland, dann fällt zunächst auf, dass es in Deutschland etwa 82 Millionen Menschen auf einer Fläche von 357.168 km² gibt, in Spanien sind es dagegen 46 Millionen Menschen auf 504.645 km² Fläche. Ganz grob gesagt, Spanien ist doppelt so groß wie Deutschland und hat nur die Hälfte der Bevölkerung. Die Zahlen sind zwar etwas übertrieben, aber es verdeutlicht doch die Unterschiede der Siedlungsdichte.
Ein Himmel voller Sterne ist ein atemberaubendes Gefühl, doch meist sehen wir nur ein paar wenige Sterne, die es schaffen uns zu erreichen, aber im ländlichen Spanien kann man noch die Sterne, Sternenbilder und die Milchstraße sehen. Das Erlebnis erinnert beinahe an spirituelle Erfahrungen.
Wer also seinen Aufenthalt in Spanien zu etwas besonderem werden lassen möchte, kann in ländlichen Regionen noch ungetrübt Sterne beobachten, Timpany hilft dabei Sprachschulen und Kurse, wie auch Unterkunft zu organisieren.