Pestiños zu Ostern

 

Zu Ostern gibt es in jedem Land bestimmte Dinge, die traditionell gegessen werden. Ein Beispiel sind „pestiños“, sie werden hauptsächlich in Andalusien zu Ostern, aber auch zu Weihnachten verzehrt. Diese Mehlspeise wird in Olivenöl frittiert und in Honig gebadet. In der unterscheiden sie sich je nach Bäckerei und Ort etwas. Aber ein ist sicher, es sind Süßigkeiten, die sehr lecker sind.

Die gastronomischen Leckereien, die es während der Semana Santa gibt, entsprechen dem christlichen Essenskodex während der heiligen Karwoche. Die Zeit fällt noch in die Fastenzeit, die Cuaresma, das heißt die 40 Tage vor Jesu Christi Auferstehung. In dieser Zeit wird kein Fleisch gegessen, sondern fleischlichen Genüssen standgehalten und gefastet. Die Fastenzeit beginnt nach dem Karneval und endet am Ostersonntag. Streng genommen sollte es nach christlicher Tradition nur eine einzige Mahlzeit an Fastentagen geben, aber daran hält sich heute kaum mehr einer. Das heißt, heute ist der Verzicht auf Fleisch eine Art Glaubensbekenntnis. Früher wurde oft auch auf Eier- und Milchspeisen verzichtet.

Daneben gibt es aber noch viele verschiedene andere Traditionen, die mit Gebräuchen in anderen europäischen Regionen übereinstimmen. Das hart gekochte Ei gehört zu diesen. In einigen Regionen, wie beispielsweise heißt es direkt Osterei. Brot und Fisch weitere Nahrungsmittel die mit der Karwoche und Ostern in Verbindung gebracht werden. In vielen Ländern wird auch das sogenannte Osterlamm verzehrt.

In Spanien werden traditionell „Monas de pascua“, „Torrijas“, „Pestiños“, Knoblauchsuppe, trockenes Brot, Eintöpfe, Stockfisch und gefüllte Eier gegessen. Natürlich wird das, was heute gegessen wird nicht immer genau den Traditionen entsprechen, es gibt Abwandlungen, Weiterentwicklungen und wie in vielen anderen Ländern dieser Welt nimmt die Religiosität der Menschen ab. Das heißt unter anderem, dass viele Menschen heute Ostern oder die Karwoche wie Ferien begehen. Sie feiern mit besonderen Speisen, Getränken und selbstverständlich mit der Familie und Freunden. In diesem Trend unterscheidet sich Spanien nicht von anderen Ländern auch wenn der Eindruck entsteht, dass hier Religion noch viel wichtiger ist, schlicht, weil es die Prozessionen gibt. Bei den Prozessionen trifft man auch immer zahlreiche Gläubige, die ihren Glauben sehr lebhaft zum Ausdruck bringen.

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