Reisend Spanisch lernen

 

Viele Gründe um Spanisch zu lernen

Spanisch Lernen ist sehr beliebt, nicht nur, um sich in den Ferien mit Einheimischen verständigen zu können, sondern auch, weil Kenntnisse immer wichtiger werden. Spanisch gilt als zweite Weltsprache und ist die Muttersprache von ca. 400-450 Millionen Menschen. Im Vergleich dazu sprechen geschätzt 335 Millionen Menschen Englisch als Muttersprache.

In insgesamt 21 Staaten in Europa, Nord-, Zentral- und Südamerika und Afrika ist Spanisch Amtssprache, in vielen weiteren Gebieten Grundlage der Verständigung zwischen den dort lebenden Menschen. Die spanische Sprache hat auch in der Politik und Wirtschaft ihre Bedeutung und ermöglicht die internationale Verständigung in größeren internationalen Organisationen, zum Beispiel in den Vereinten Nationen, der Union Südamerikanischer Nationen und der Europäischen Union. Durch Zuwanderungsprozesse wird spanisch auch in anderen Ländern als Zweitsprache immer wichtiger. In den USA zum Beispiel sprechen bereits 10% der Bevölkerung Spanisch.

Entstanden ist diese Sprache ursprünglich in der Region Kastilien, wodurch Spanisch auch als  Kastilisch bezeichnet wird. In der Eigenbezeichnung wird español bzw. castellano verwendet.  Dabei gehört Spanisch zum romanischen Zweig der indogermanischen Sprachen. Bei Romanische Sprachen handelt es sich um eine Sprachfamilie, die aus dem Vulgärlatein (Volkslatein) abstammt. Die am meisten verbreiteten romanischen Sprachen sind neben Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch und Rumänisch. Die weite Verbreitung der indogermanischen Sprachen, die sich ursprünglich auf Gebiete Europas und Indien beschränkten, ist das Ergebnis von Völkerwanderungen und historischer Kolonisation.

Geschrieben wird Spanisch mit lateinischen Buchstaben und Akutakzenten sowie den Buchstaben ñ und ü. Es gibt klare Regeln für die Aussprache mit wenigen Ausnahmen. Ähnlich wie im Deutschen werden viele Buchstaben und Wörter gesprochen wie sie geschrieben werden. Dadurch lernt man Spanisch vergleichsweise einfach, wobei es auch beim Spanisch regionale Dialekte gibt. Deutliche Unterschiede bestehen zwischen der Sprache in Spanien und der in Südamerika. Da die Kolonisation von Mittel- und Südamerikas bereits Jahrhunderte zurückliegt, hat sich die spanische Sprache in diesen Ländern dort relativ unabhängig vom Spanisch in Spanien entwickelt. Grundsätzlich ist die Schrift- und Offizielle Sprache weniger betroffen, ( einen passenden Schriftgenerator ) wogegen die Umgangssprache teilweise deutliche Unterschiede aufweist. Oftmals werden nicht nur Wörter anders ausgesprochen, sondern es gibt auch Unterschiede im Wortschatz.

Zuständig für die Pflege der Sprache in Spanien ist die Real Academia Española, die sich aus bekannten Autoren Spanien zusammensetzt. Auf internationaler Ebene ist das Instituto Cervantes zuständig.

Sprachreisen – Lernen Vorort

Es lohnt sich also in jedem Fall Spanisch zu lernen und es gibt dafür vielfältige Möglichkeiten. Neben lokalen Sprachschulen, Hochschulkursen, Sprachtandem, Online-Kursen und zahlreichen Apps kann man auch durch Bücher und Hörbücher die Sprache lernen. Wirklich schnell und fließend lernt man Spanisch bei einem Sprachkurs in einem der vielen spanischsprachigen Länder. Je nach Zeit und Geldbeutel bieten sich kurze oder lange Auslandsaufenthalte an.

Wer sich aber nicht ein halbes oder ganzes Jahr aus seinem Alltag entfernen kann, der findet in einer Sprachreise die ideale Kombination von Lernen und Reisen. Sprachreisen gibt es für jede Altersklasse. Es gibt spezielle Familienreisen für Eltern und Kinder, in denen jedes Familienmitglied alters- und niveaugerecht Spanisch lernen und individuelle sowie gemeinsame Freizeitangebote nutzen kann. Familienurlaub mit Lerneffekt. Für Jugendliche gibt es je nach Alter betreute und unbetreute Sprachreisen, die oft mit Ausflügen und Freizeitaktivitäten abgerundet werden. Auch Erwachsene haben eine große Auswahl an Reisemöglichkeiten. Es gibt Kurse in Business-Spanisch, die recht intensiv Eigenheiten und Vokabeln der Geschäftssprache vermitteln. Es gibt Kurse, die auf spezielle Zertifikate vorbereiten, Standardkurse, die mit Freizeit kombiniert werden und sogar Kurse für Erwachsene über 50. Wer ein authentisches spanisches Erlebnis sucht, kann seinen Sprachkurs mit einem Flamenco-Lehrgang oder einem Kochkurs der spanischen Küche verbinden.

Allgemein hat eine Sprachreise den großen Vorteil, dass man das Gelernte direkt in der Kommunikation mit den Einheimischen anwenden und üben kann. Das baut Sprachhemmungen ab und erhöht Fortschritte beim Spanisch lernen. Zudem lernt es sich entspannt im Urlaub ohne Alltagsstress einfacher und das Gelernte wird nicht so schnell vergessen. Während einer Sprachreise lernt man – je nach Zielland – die spanische oder südamerikanische Kultur kennen sowie deren Menschen und Geschichte und kann die landeseigene Küche kosten.

Wohin soll die Reise gehen?

Die schwerste Entscheidung ist wahrscheinlich, wohin reist man: Die Auswahl an wunderschönen Ländern und Regionen ist groß.

Spanien eignet sich dabei sehr gut, für jeden der keine weite Reise antreten kann oder nur begrenzt Zeit zur Verfügung hat. Als EU-Bürger muss man sich auch um Visum und Einreisebedingungen keine Gedanken machen. Mit vielfältigen Urlaubsregionen und Weltstädten zur Auswahl, findet sicher jeder Reisende etwas Passendes und auch bei mehrmaligen Reisen kann man immer etwas Neues entdecken. Dabei kann man in Spanien nicht nur Spanisch lernen. Immerhin werden in Spanien neben dem Kastilischen eine Reihe von Sprachen gesprochen, auch wenn Kastilisch gemeinhin als offizielle Amtssprache des Landes gilt. Die offiziellen Sprachen Spaniens sind Kastilisch, Katalanisch, Baskisch und Galizisch, darüber hinaus werden die regionalen Sprachen Asturisch, Aragonesisch und Aranesisch und weitere Dialekte gesprochen. Einige davon kann man in den entsprechenden Regionen in Sprachschulen lernen.

Eine Reise nach Mallorca bietet z.B. die Möglichkeit Katalanisch zu lernen, die zweite Amtssprache der Balearen Insel.

Wunderschöne und aufregende Reiseziele finden Spanisch-Fans mit Fernweh in Mittel- und Südamerika: von Mexiko über Venezuela bis zum Feuerland in Argentinien, die Auswahl ist groß und die Regionen und Kulturen vielfältig und faszinierend. Empfehlenswert ist es hier aber, mehrere Wochen einzuplanen, da der Flug lang, die Kosten höher als bei einer Spanienreise sind und es viel zu entdecken gibt.

Finanzielle Unterstützung für Sprachreisen

Da Sprachreisen mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sind, ist es nicht in jeder Lebenslage finanziell möglich eine solche zu machen. Oft sind gute Sprachkenntnisse aber vor allem für geringverdienende Studenten und Berufseinsteiger wichtig, um auf dem Arbeitsmarkt attraktiver zu sein und eventuelle Lücken im Lebenslauf, wie mangelnde Berufserfahrung, auszugleichen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten der Unterstützung. Eine davon ist das Sprachreisen-Stipendium für Globetrotter, vergeben durch die Portale Sprachreisen.org und Sprachreisen-Ratgeber.de. Bei diesem Stipendium wird Toleranz und Kreativität sowie das Interesse an anderen Kulturen belohnt und der Stipendiat mit 1000 Euro bei den Kosten einer Sprachreise unterstützt. Das Stipendium wird seit Mai 2017 zweimal im Jahr vergeben. Interessierte Schüler, Studenten und Erwachsene können sich jeweils bis zum 31.Mai und 30. November eines Jahres bewerben.

Neben einer Vielzahl anderer Stipendien, bieten auch Hochschulen Auslandsförderungen für Studenten an. Die staatliche Begabtenförderung im Hochschulbereich stellt besonders befähigten Studierenden, deren Begabung und Persönlichkeit besondere Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen, ein Grundstipendium in Höhe von bis zu 670 Euro monatlich zur Verfügung. Auch Auslandsaufenthalte werden gefördert, unter anderem auch Sprachkurse, die für das Studium sinnvoll sind. Dabei werden Auslandszuschläge ausgeschüttet und Reisekosten bezuschusst.

Wer die spanische Sprache aus beruflichen Gründen lernt und vertieft, hat die Möglichkeit sich bei seiner Sprachreise durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördern zu lassen. Für Weiterbildungsmaßnahmen im Berufsleben hat das Ministerium das „Bundesprogramm Bildungsprämie“ ins Leben gerufen. Wer sich von seinem Arbeitnehmer bestätigen lässt, dass die Sprachreise und damit der Spracherwerb für die Arbeit relevant sind, hat die Chance, so Kosten zu sparen. Dabei wird die Prämie in Form von Gutscheinen von bis zu 500 Euro vergeben. Bis zu 50% der Kurskosten werden gefördert, der Rest muss vom Sprachreisenden selbst aufgebracht werden. Einige Arbeitsgeber fördern Sprachreisen ihrer Mitarbeiter aber auch als Fortbildungsmaßnahme, insoweit die Fremdsprache am Arbeitsplatz auch genutzt werden kann.

Auch wer keine finanzielle Unterstützung erhält, kann bei einer Sprachreise Geld sparen. Am einfachsten durch das Vergleichen unterschiedlicher Veranstalter und deren Angebote.

Auf dem Vergleichsportal Sprachreisen.org kann man schnell und unkompliziert Reiseangebote von 11 Veranstaltern vergleichen und kostenlose Kataloge bestellen. Angeboten werden nicht nur Reisen nach Spanien, sondern auch in andere spanisch-sprechende Länder wie zum Beispiel Cuba, Bolivien  und Costa Rica. Zusätzliche Sicherheit bieten über 230 Bewertungen von ehemaligen Reisenden, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse teilen.

 

 

 

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