8 Situationen, in denen schon Spanisch Grundkenntnisse hilfreich sind

 

Hier sind Spanische Grundkenntnisse gefragt

Eine neue Sprache zu lernen lohnt sich im Endeffekt immer, egal auf welchem Level man sich dabei bewegt. Zu groß und mannigfaltig sind die verschiedenen Vorteile, die damit einhergehen. Bestimmte Areale im Gehirn werden aktiviert, neu vernetzt und somit auch trainiert. Man sieht die Welt aus einer anderen Perspektive, wenn man eine Fremdsprache spricht oder auch nur in ihr denkt. Und man ist nicht zuletzt in der Lage, mit Menschen zu kommunizieren und in Verbindung zu treten, wie es ohne die Sprachkenntnisse schlicht nicht möglich wäre. Die Liste ließe sich fortsetzen und es ist wichtig dabei noch einmal zu betonen, dass die Vorteile schon auf Sprachniveau A1 genauso wirken, wie auf C2. Dass auch bloße Spanisch Grundkenntnisse in vielen Situationen den Unterschied ausmachen können, zeigen wir in den folgenden 8 Beispielen.

Es sind Szenarien, in die jeder im Ausland gelangen kann und wo man mit den entsprechenden Sprachkenntnissen entweder die Katastrophe abwenden oder zumindest entschärfen kann.

Medizinischer Notfall

Krankheiten, Unfälle oder andere medizinische Probleme warten leider nicht darauf, dass man wieder in der Heimat ist und zum vertrauten Hausarzt damit gehen kann. Im Gegenteil, ganz nach Murphys Gesetz passieren solche Dinge oft leider in den denkbar schlechtesten Momenten und Örtlichkeiten. Wenn man dann also irgendwo in der spanischen Pampa sitzt und es zwickt so, dass man es nicht einfach noch ein paar Tage aussitzen kann, dann führt kein Weg am Besuch des örtlichen Arztes oder eines Krankenhauses vorbei. Zwar sprechen viele junge Mediziner Englisch, manche natürlich auch Deutsch, eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Gerade ältere Ärzte verstehen vielleicht auch ausschließlich Spanisch. Hier kann man zwar auch viel mit Gesten und Zeichen arbeiten, schon ein paar wenige spanische Vokabeln erleichtern die Kommunikation aber deutlich. Umso wichtiger in einer Situation, wo Missverständnisse ernste Konsequenzen haben können.

Autopanne

Wenn man mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen im Ausland unterwegs ist, gibt einem das zunächst mal einen Grad an Freiheit und Unabhängigkeit, den man nur wirklich zu schätzen weiß, wenn man mal ohne eigenem Vehikel gereist ist. Man fährt ganz einfach wohin und wann man will. Umso größer sind die Probleme dann aber auch, wenn mit dem Gefährt irgendwas nicht stimmt. Sei es eine einfache Panne auf der Autobahn, die verlorenen Schlüssel oder eine plötzlich abgeschlossene Tiefgarage. So kann es sehr plötzlich mit der Unabhängigkeit vorbei sein, da man nicht nur nicht mehr mobil ist, man kann das Auto ja auch nicht einfach stehen lassen. Es muss also vielleicht mit Mechanikern, Versicherungen oder Wachpersonal diskutiert und Lösungen wollen gefunden werden. Ohne eigene Sprachkenntnisse kann das schnell frustrierend werden, selbst wenn man einen Außenstehenden findet, der die Übersetzung übernimmt.

Im Restaurant

Ein Restaurantbesuch ist wohl die Situation in unserer Liste, in der man noch am ehesten ganz ohne verbale Verständigung auskommen würde. Im äußersten Notfall zeigt man auf das, was man gerne hätte und hofft dann aufs Beste. Aber auch hier können Grundkenntnisse im Spanischen den Unterschied ausmachen. Wie mag man sein Steak gerne, medium oder gut durch? Dürfen die Kartoffeln richtig scharf sein oder besser nicht? Solche Feinheiten kann man eben nicht durch Zeichensprache klären, mit ein paar einfachen Vokabeln dagegen schon. Da man mit ein paar Fetzen der Landessprache auch leichter die Sympathie des Personals erweckt, profitiert man hier unter Umständen doppelt.

Friseurbesuch

Gerade wenn man sich länger im Ausland aufhält, gibt es eigentlich keine Ausreden oder Alternativen – man muss die Sprache lernen. Genauso alternativlos ist irgendwann auch ein Friseurbesuch, wenn man nicht gerade selbst zum Haarschneider greifen und sich einen 9-Millimeter-Kurzhaarschnitt verpassen will. Friseure sind nun aber nicht unbedingt die Berufsgruppe, die für ihre Fremdsprachenkenntnisse berühmt sind. Man muss also erwarten, dass hier ausschließlich Spanisch gesprochen wird. Mit ein paar einfachen Vokabeln (zum Beispiel „kurz“, „lang“, „hinten“, „Seite“ und die Farben) kann man sich hier aber schon ausreichend verständlich machen und das Risiko einer unangenehmen Überraschung wird so ausgeschlossen.

Das Eis brechen

Egal in welcher Situation man sich gerade befindet, wenn man mit Spaniern kommunizieren muss, aber wirklich gar kein Spanisch spricht, hat man sich eben auch nichts zu sagen. Und „sich nichts zu sagen haben“, bedeutet schließlich auch nichts anderes, als dass eine Beziehung zu Ende oder gar nicht erst möglich ist. Mit ein paar Spanischbrocken sieht die Sache aber gleich ganz anders aus. So sorgt man nicht nur für eine Unterhaltung (in welcher Form auch immer), man kreiert vielleicht sogar auch den ein oder anderen, gemeinsamen Lacher. Völlig egal mit wem man da gerade spricht, alle haben so eine bessere Zeit und auch gemeinsam gefundene Lösungen werden so meist vorteilig sein.

Verlaufen

Klar, jeder hat Google Maps immer und überall dabei und wirklich verloren gehen kann man heutzutage wohl kaum noch. Trotzdem gibt es Situationen, wo auch die Technik nicht mehr weiterhelfen kann. Sei es der leere Akku oder auch die engen Gassen in der Kleinstadt im spanischen Hinterland, an denen selbst Google manchmal noch scheitert. Mit ein paar Brocken Spanisch ist es aber noch immer möglich auszudrücken was man sucht und zu verstehen, in welche Richtung es weiter geht. Man spart Zeit, kommuniziert mit Einheimischen, kriegt vielleicht sogar den ein oder anderen Geheimtipp und übt nicht zuletzt die Sprache.

Polizeibesuch

Wenn man zur Polizeistation gehen muss, ist das sprichwörtliche Kind meist schon in den Brunnen gefallen, trotzdem will gerade so eine Situation natürlich möglichst optimal geregelt werden. In großen Städten wie Madrid, Barcelona oder Valencia kommt man vermutlich auch problemlos mit Englisch durch die gesamte Prozedur. Anders sieht die Sache dagegen in Kleinstädten und den örtlichen Polizeirevieren aus. Hier helfen einige Grundkenntnisse oft ungemein weiter und stellen sicher, dass es zu keinen Missverständnissen und Problemen kommt.

Unvorhergesehenes handlen

Da hat man die Reise nach Spanien minutiös geplant und sich auf alle Eventualitäten vorbereitet, da überrascht einen das Leben trotzdem immer wieder. Sei es ein Notfall in der daheim gebliebenen Familie, der Verlust der Ausweispapiere oder auch einfach die Notwendigkeit, die eigenen Pläne zu ändern. Irgendwas kann immer passieren und ganz ohne Spanischkenntnisse wird es dann kompliziert. Spricht man dagegen zumindest ein paar Fetzen Spanisch, kann man alle Situationen selbst angehen und so alles wieder in die richtige Spur bringen.

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