In vielen Ländern der Welt gibt es bis heute gängige Aberglauben, die in Teilen der Bevölkerung vorherrschen. Viele Spanier glauben zwar nicht felsenfest an diese Mythen, folgen gewissen Ritualen jedoch immer noch – einfach um sicherzugehen. Manche Aberglauben werden außerdem Teil einer Kultur und sind damit nicht mehr wegzudenken. Wir verraten, welchen davon viele Spanier teilen und was für interessante Bräuche sich daraus ergeben haben!
Glückszahlen und Unglückstage
Wie in vielen anderen Kulturen findet man auch in Spanien viele Aberglauben in Verbindung mit Zahlen. Kommt die Zahl 13 ins Spiel, ist in Spanien ebenfalls Obacht geboten. Allerdings sieht man hier nicht Freitag, den 13. als Unglückstag, sondern Dienstag. Grund dafür soll tatsächlich der Name des Tages sein. Im Super Spanisch wird der Dienstag nämlich „martes“ genannt, was vom Planeten Mars und dem damit in Verbindung stehenden Kriegsgott der römischen Antike abstammt. Der Dienstag steht damit allgemein unter einem schlechten Licht, denn er wird oftmals mit Zerstörung und Verlust in Verbindung gesetzt. Viele Menschen wollen deshalb nicht an einem Dienstag heiraten, umziehen, verreisen oder wichtige Entscheidungen treffen. In Verbindung mit der 13 ist die Bedeutung des Tages natürlich verstärkt.
Bei den Glückszahlen sind die Spanier nicht ganz so spezifisch. Hier werden die gleichen Zahlen übernommen wie in anderen Ländern. Die Sieben hat dabei einen besonders guten Namen, wie in den meisten christlichen Ländern. Die positive Symbolik kann auf viele verschiedene Weisen erklärt werden, ganz einig ist sich beim Ursprung allerdings niemand. Heute findet man die Sieben oftmals als Glückszahl in Spielen wieder. Auf Spielautomaten ist die Zahlenkombination „777“ ein besonders gutes Omen, wenn sie drei oder mehrfach auf dem Bildschirm erscheint. Schon auf alten, mechanischen Automaten konnte die Sieben neben Symbolen aus Früchten und Glocken gefunden werden. Aber auch heute findet man noch moderne Slots wie Royal Seven XXL oder Sunny Sevens im NetBet Casino, welches bei den CasinoReviews in Deutschland vier Sterne erlangen konnte. Die Glückszahl erscheint dabei nicht nur am Bildschirm, sondern wird sogar zum zentralen Thema der Spiele.
Fun Fact zum Aberglauben rund um Zahlen: Spanische Katzen haben keine neun Leben, sondern nur sieben.
Interessante Bräuche der spanischen Kultur
Auch wenn viele Spanier heute gar nicht mehr so abergläubisch sind, führen sie immer noch gerne gewisse Bräuche aus und halten sich an kuriose Regeln, um ihrem Glück nicht im Weg zu stehen. Silvester ist in Spanien ein wichtiges Fest, bei dem sich viele erhoffen, mit einer Prise Glück ins neue Jahr zu starten. Das Essen von Trauben soll dabei helfen, dieses Glück herbeizurufen. Wenn um Mitternacht die Turmuhr zwölfmal schlägt, muss mit jedem Schlag eine Traube gegessen werden, was bei der Größe der beliebten Muskateller-Trauben gar nicht so einfach ist. Wer vor dem letzten Schlag nicht fertig ist, kann sich dadurch Unglück ins neue Jahr mitnehmen. Für mehr Liebe im neuen Jahr soll man zu Silvester außerdem rote Unterwäsche tragen.
Rund ums Jahr sollte man in Spanien außerdem keinen Hut auf einem Bett oder einem Tisch ablegen. Das soll nämlich zu mehr Streit führen. Der Aberglaube besagt, dass böse Geister nämlich in den Haaren getragen werden und sich diese so auf das Bett und den Esstisch – und damit die zwischenmenschlichen Beziehungen im Zuhause – übertragen können. Gut möglich ist, dass dieser Brauch aber tatsächlich auf die Verbreitung von Haarläusen zurückgeführt werden kann, die in vergangenen Zeiten noch ein deutlich größeres Problem darstellten.
Die Wohnung gemütlich zu gestalten, steht bei den Spaniern ganz oben auf der Prioritätenliste. Dabei gelten gewisse Pflanzen als besonders hilfreich. Wer in einem spanischen Zuhause zahlreiche Kakteen vorfindet, kann dies nicht nur auf den Einrichtungsgeschmack der Bewohner zurückführen, sondern auch auf einen verbreiteten Aberglauben. Demnach sollen die Stacheln der Pflanzen nämlich alles Böse abwehren und damit Pech für die Bewohner vermeiden. Übrigens: Laut einer Befragung von Kaspersky haben auch die Deutschen einen Aberglauben rund um die Pflanze – und zwar, dass Kakteen elektromagnetische Strahlungen absorbieren können. Von wissenschaftlicher Seite ist das natürlich Quatsch, ein niedlicher Stachelfreund neben dem Bildschirm sieht trotzdem gut aus. Kakteen sind damit in Spanien gerne gesehene Einweihungsgeschenken. Anders sieht das mit Messern und Scheren aus. Wer diese verschenkt, soll vor allem Paaren Unglück bringen und vielleicht sogar daran Schuld sein, wenn eine Beziehung zerbricht.
In Spanien bezeichnen sich immer noch viele Menschen als abergläubisch und achten deshalb auf gewisse Bräuche und Rituale, um ihrem eigenen Glück nicht im Weg zu stehen. Ob es tatsächlich hilft, Hüte nicht auf Betten abzulegen, Kakteen in der Wohnung aufzustellen und am Dienstag, den 13. keine Reisen zu starten? Vermutlich nicht, schaden tut es jedoch auch nicht!