Spanische Designer und Marken gehören zweifelsohne zu den besten der Welt und spanische Kollektionen lassen sich zum Glück nicht mehr nur in Spanien shoppen. Leuchtende Farben treffen auf raffinierte Schnitte. Spanische Mode ist elegant und verspielt, fröhlich und aufregend – das zeigt sich nicht zuletzt in den Details. Schlichte Looks stehen neben knallbunten Kleidern, Blusen, Jacken. Dies hat sicher nicht zuletzt mit der spanischen Modegeschichte zu tun. Wir berichten, was die spanische Mode so besonders macht.
Knallig und schlicht, elegant und verspielt – die spanische Mode ist vor allem eines: vielseitig.
Spanische Mode früher…
Kleidung und Mode sind immer auch Teil der Geschichte eines Landes. Bis zur industriellen Revolution diente sie jedoch überwiegend dem Schutz oder der Zierde. Das Konzept von Mode, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich erst in den letzten drei Jahrhunderten. Und tatsächlich war in dieser Zeit die spanische Mode ein Wirtschaftsmotor des Westens. Doch schon zuvor, mit der zunehmenden Macht des habsburgischen Spaniens während der Renaissance, wurden Modeerscheinungen wie spanische Umhänge, Korsetts und die sogenannten Farthingales, glockenförmige Reifröcke aus Walknochen, überall in Westeuropa beliebt und begehrt.
„Sich zu kleiden bedeutet, eine Identität zu definieren.“ Ana Velasco Molpeceres
Die traditionelle spanische Kleidung war zum einen stark von der maurischen Kultur beeinflusst und zeichnete sich durch reiche Stickereien, die Verwendung von Perlen und Juwelen, Knöpfen aus Edelmetall sowie steife Kragen und Korsetts aus. Zudem waren dunkle Töne und Schwarz für besondere Anlässe sehr beliebt. Dazu trugen die Reichen und Schönen schweren Schmuck. Eine bescheidene spanische Tracht in Schwarz und Weiß wurde unter Philipp II. populär und stand im Kontrast zur Mode der Ära Karl V., die stark von der „Flamenca“ beeinflusst und damit ausgesprochen farbenfroh war.
…und heute
Heute hat die spanische Mode längst an Schwere verloren. Sie hat sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und sich den Veränderungen und Trends der jeweiligen Zeit angepasst. Sie zeichnet sich durch Eleganz und Strenge auf der einen Seite und durch Verspieltheit und Mut auf der anderen Seite aus. Die spanische Mode kann damit als ausgesprochen vielseitig und abwechslungsreich bezeichnet werden. Das macht sich vor allem in den Accessoires bemerkbar.
It’s all about the Details
Um einen spanischen Look zu stylen, braucht es auch und vor allem die passenden Accessoires. Die Spanier setzen gerne mit passenden Stücke Akzente und lockern Strenge und Eleganz in der Mode gekonnt auf. Man denke nur an den strengen Dutt, kombiniert mit großen Goldkreolen. Auch Quastenohrringe sind aktuell absolut im Trend. Überhaupt sind Quasten, Fransen und Bommel in fröhlichen Farben die kleinen Akzente für einen sehr modernen Latina-Style. Bommel finden sich sogar an offenen Sommerschuhen.
Brille und Sonnenbrille als wichtige Begleiter
Auch bei der Brillenmode spielen nicht nur Schlichtheit und Eleganz eine Rolle. Viele Modelle der spanischen Brillenhersteller überzeugen vor allem durch Kreativität und Farbe, Ecken und Kanten. In Spanien zeigt man gerne, dass die Brille nicht nur ein praktisches Hilfsmittel ist, sondern ein ganz besonderes modisches Accessoire werden kann, das für einen extravertierten Auftritt mit Augenzwinkern sorgt. Und da die spanische Mode nicht zuletzt von Sommer und Sonnenschein geprägt ist, darf auch eine passende Sonnenbrille nicht fehlen. Wer also demnächst nach Spanien reist, ist gut beraten, ein schickes Modell in seiner Sehstärke mit einem Vouchercode brille24 zu ergattern.
Pixabay.com ©nikolaus_bader CC0 Public Domain
Es ist kaum verwunderlich, dass Barcelona mit seiner Lebendigkeit, seiner inspirierenden Architektur und seiner unvergleichlichen Atmosphäre die Modehauptstadt von Spanien ist.
Spanische Mode und spanisches Lebensgefühl
Die spanische Mode drückt das spanische Lebensgefühl hervorragend aus, ein bisschen Bohème, ein bisschen streng, ein bisschen schrill – und immer sehr individuell.
Dabei gibt es ein paar Modestücke, die besonders häufig auf den Straßen zu sehen sind. Dazu gehören Schuhe, Gürtel, Handtaschen und Kleidungsstücke mit Schlangenhautmuster. Was für die Pariser Damen die Leopardenflecken sind, das ist für die Spanier die Schlangenhaut. Beim Nachstylen sollte man es allerdings nicht übertreiben. Ein oder zwei Akzente mit Schlangenhaut zu setzen, genügt völlig für den richtigen Auftritt.
Darüber hinaus sind Schnürboots ausgesprochen beliebt. Sie werden gerne zu Röhrenjeans oder zu kurzen Hosen und Röcken oder Kleidern kombiniert. Im Sommer sind Espadrilles die luftigere Alternative. Während diese beiden Schuhtrends wenig aufregend klingen, ist es der nächste garantiert.
Vielerorts konzentriert sich Farbenfreude in der Mode vor allem auf den Oberkörper. In Spanien hingegen sind knallbunte Hosen mit leuchtenden Blockstreifen oder Mustern oder auch einfarbige Modelle in satten Tönen gefragt. Wem die bunten Hosen zu gewagt sind, der entscheidet sich für ein hübsches Sommerkleid – ohnehin ein unverzichtbares Kleidungsstück für die warme Jahreszeit in Spanien. Dabei ist das Spiel mit Längen und Lagen und fließenden Stoffen typisch spanisch. Auch Blumendrucke sind populär.
Modehauptstadt Barcelona
Barcelona mag nicht die Modehauptstadt Europas sein, doch muss sich die Metropole hinter Mailand und Paris auch nicht verstecken. Die Stadt bietet jede Menge Inspiration und entwickelt stetig ihren ganz eigenen Stil. Die Streetstyles aus Barcelona sind gefragter denn je.
Die wichtigsten spanischen Modedesigner
In den vergangenen Jahrzehnten haben spanische Modedesigner nicht nur im Land selbst Geschichte geschrieben. Zu erwähnen ist in dieser Hinsicht Cristobal Balenciaga, der nicht nur eine wichtige Stilikone darstellt, sondern auch einen Wendepunkt in der spanischen Mode einleitete.
Spätestens seit dem Erfolg von „Sex and the City“ kennt wohl jeder Manolo Blahnik mit seiner spektakulären Schuhkollektion. Paco Rabanne ist nicht nur für seine Entwürfe, sondern auch für seine Parfums bekannt. Manuel Pertegaz wurde als Nachfolger von Christian Dior gehandelt, Agatha Ruiz de la Prada ist als Designerin für ihre farbenfrohen Entwürfe bekannt und Paloma Picasso inspiriert bis heute immer wieder die Modewelt. Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.
Sehr viele spanische Modedesigner widmen ihre Kollektionen vor allem jungen Menschen und ihre Entwürfe drücken Lebensfreude und den Spaß an der Mode aus.