Halloween in Spanien – ¡Feliz Halloween !

 

In den vergangen 10 Jahren erreichte Spanien ein Trend, der sich im restlichen Europa schon länger durchgesetzt hat. Kurz, es wird Halloween gefeiert. Noch vor kurzer Zeit war das in Spanien undenkbar. Aber jetzt findet man auch in den kleinsten Dörfern, fern der Metropolen Halloweenpartys.

Ein Beispiel ist ein kleines Dorf, Linares in der Sierra de Aracena, dort ist die Dorfbar selbstverständlich mit Girlanden und vielen weiteren Accessoires dekoriert. Es gibt ein Skelett einer Frau, das ein Flamencokleid, eine rote Blume in der Perücke trägt und neben diesem befinden sich eingehüllt in die obligatorischen Spinnenweben die Knochen eines abgegessenen Jamón. Der spanische Schinken am Knochen ist eine Spezialität aus der Gegend. Wenn das nicht typisch Spanisch ist? Es ist wirklich ein individueller Schmuck für die Bar.

Halloween wird nicht nur mit erschreckender Dekoration gefeiert, sondern auch mit furchterregenden Kostümen. Das Fest Halloween wird am Vorabend von Allerheiligen gefeiert, der Brauch kommt aus Irland, wo All Hallow’s Eve gefeiert wurde. Irische Einwanderer haben die Bräuche nach Amerika und die USA gebracht. Und erst über die USA gelangte er in seiner heutigen Form zurück nach Europa. In Amerika wurde Halloween gefeiert, modifiziert und kommerzialisiert.

Die Tradition lässt sich in den USA seit 1830 als etabliert beschreiben. In den USA entwickelte sich Halloween neben Thanksgiving und Weihnachten zu einem der wichtigsten Feste der Vereinigten Staaten. Dieser irische Brauch soll bis auf die Zeit der Kelten zurückgehen. In anderen Worten, Halloween hat eine Kontinuität seit der Zeit der Kelten, es ist dementsprechend eine heidnische und keltische Tradition. Man vermutet, dass der Brauch auf das sogenannte Samhainfest zurückzuführen ist.

Seit den 1990er Jahren verbreitet sich das Fest in Europa und seit etwa 10 Jahren auch in Spanien. Im Laufe der Jahre gibt es nicht nur zwischen in den USA verschiedene Auslegungen der Bräuche, sondern auch in Europa. In den Gegenden, in den Kürbisse wachsen, werden diese im Vordergrund stehen, in anderen Regionen mögen es Rüben oder andere Teile des Brauchtums sein. Es gibt somit deutliche regionale Unterschiede.

An diesem Tag wird eigentlich der Toten gedacht und für sie gebetet, damit sie, wenn noch nicht im Himmel, vom Fegefeuer dorthin gelangen. Vom religiösen oder heidnischen Brauchtum sind wenige Aspekte erhalten. Der Glaube und die Toten stehen weniger denn je im Vordergrund.

In Spanien ist es sicher nur ein Fest für Kinder und Erwachsene, die es lieben sich zu verkleiden und dazu jede Gelegenheit nutzen. Allerheiligen wird am heutigen ersten November gefeiert.

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