Im sonnigen Süden leben – nach Spanien auswandern

 

Spanisch lernen führt dazu, sich ausführlich mit dem Land und seiner einzigartigen Kultur zu beschäftigen. Das milde Klima, gute Karrierechancen, vielseitige Freizeit- und Sportmöglichkeiten sind Gründe, um über eine Auswanderung nach Spanien nachzudenken.

Was macht Spanien so besonders?

Im Südwesten Europas gelegen, punktet Spanien mit sonnigem Wetter, traumhaften Stränden, interessanten Städten und hoher Lebensqualität. Dauerhaft im sonnigen Süden zu leben, hat viele Vorteile, jedoch dürfen auch Nachteile nicht übersehen werden. Was gilt es, beim Auswandern nach Spanien zu beachten? Gute Organisation und effiziente Planung erleichtern den Umzug in ein anderes Land. Bevor eine Auswanderung in Betracht gezogen wird, sollte man mindestens einen Urlaub in Spanien verbracht haben. Ein mehrwöchiger Aufenthalt ist die ideale Möglichkeit, um die Region kennenzulernen und erste Eindrücke zu gewinnen. Der EU-Mitgliedsstaat blickt auf eine lange, abwechslungsreiche Geschichte zurück. Bekannt ist Spanien zudem für beeindruckende Architektur, Kunst, traditionelle Feste sowie die leckere mediterrane Küche.

Karriere machen ist nur mit guten Spanischkenntnissen möglich

In vielen Branchen und Bereichen sind Mitarbeiter*innen aus dem Ausland, die über gute Spanischkenntnisse verfügen, willkommen. Wer Spanisch spricht, hat es einfacher, Anschluss zu finden und neue Freunde kennenzulernen. Aus beruflicher Perspektive betrachtet, ist ein abgeschlossenes Studium oder eine Ausbildung vorteilhaft. Ebenso wichtig wie die fachliche Qualifikation sind Sprachkenntnisse. Die spanische Sprache zu erlernen ist Voraussetzung, um Nachrichten und andere Texte zu verstehen. Während im Spanien-Urlaub ein Grundwortschatz genügt, um sich zu verständigen, reichen Grundkenntnisse für eine Karriere kaum aus. Ohne Spanischkenntnisse sind die Chancen für verantwortungsvolle und leitende Positionen sehr gering. Neben Spanisch sind Französisch und Englisch wichtige Geschäftssprachen in diesem südeuropäischen Land. Wirtschaftlich betrachtet, erhöhen Fremdsprachenkenntnisse die Chance, Karriere zu machen. Es ist daher sinnvoll, die Sprachkenntnisse vor dem Auswandern zu verbessern. Als Weltsprache ist Spanisch eine Erfolgsgeschichte. Über 400 Millionen Menschen in mehr als 20 Ländern und vier Kontinenten bezeichnen Spanisch als ihre Muttersprache. Wegen großer Ähnlichkeiten im Wortschatz und in der Grammatik erleichtern Spanischkenntnisse das Erlernen weiterer Fremdsprachen, wie Portugiesisch, Französisch und Italienisch. Wie in jedem Land, gibt es auch in Spanien einige Besonderheiten, die Aufmerksamkeit verdienen. Grundsätzlich sind in den Großstädten und touristischen Regionen ausgezeichnete Jobchancen vorhanden. Informieren sollte man sich jedoch über die verschiedenen Arten von Arbeitsverträgen. Vor allem im Tourismus, in der Hotellerie und Gastronomie werden meistens Saisonverträge vergeben. Nach Saisonende ist man somit gezwungen, sich nach einer neuen beruflichen Herausforderung umzusehen.

Spanien genießen – die mediterrane Esskultur kennenlernen

Die spanische Küche ist für kulinarische Spezialitäten wie Paella, Tapas und Gazpacho bekannt. In Spanien gibt es eine Vielfalt regionaler Gerichte. An der Mittelmeerküste bestimmen Fisch und Meeresfrüchte den Speiseplan. Im Landesinneren kommen Eintopfgerichte, Fleisch mit Kartoffeln und Gemüsebeilagen auf den Tisch. Die mediterrane Esskultur steht für Lebensfreude. Beim Essen nimmt man sich Zeit zum Genießen. Eine Hauptmahlzeit im Familienkreis kann durchaus mehrere Stunden dauern. Spaniens Küche ist traditionell und regional verschieden. Wie in anderen Mittelmeerländern üblich, werden Lebensmittel aus lokalem Anbau bevorzugt. Als Grundlage der modernen mediterranen Kochkultur gilt die einfache Bauernküche. Delikatessen wie selbst hergestellte Chorizo, eine Wurstspezialität aus Schweinefleisch oder der Manchego-Hartkäse sind der beste Beweis für bodenständiges, aber köstliches Essen. In Regionen mit hohen Temperaturen im Sommer ernährt man sich eher leicht und kalorienarm. Das gemeinsame Essen hat in der spanischen Kultur auch eine soziale Bedeutung. In geselliger Runde genießt man verschiedene Speisen in kleinen Portionen. Diese Appetithäppchen, Tapas genannt, stehen in vielen Restaurants als Vorspeise auf der Karte. Als leckere Snacks werden kalte und warme Häppchen verschiedenster Art in Tapas-Bars serviert.

Spaniens unverwechselbare Kultur erleben

Spanien zählt zu den Ländern mit den meisten UNESCO-Welterbestätten. Der besondere Reichtum historischer Bauwerke, Palastanlagen, Festungen, Kathedralen und Kirchen ist auf die jahrhundertelange Geschichte des Landes zurückzuführen. Bedeutende Architekten und Künstler wie Dalí, Gaudí, Goya und Velázquez haben mit ihrer Kreativität einzigartige Meisterwerke geschaffen. Einen unverwechselbaren Baustil hat zum Beispiel der katalanische Architekt Antoni Gaudí entwickelt. Zu den bekanntesten Werken des talentierten Baukünstlers zählt insbesondere die Kathedrale La Sagrada Família in Barcelona. Die Geschichte Spaniens ist durch Eroberungen und Einwanderung geprägt. Iberer, Kelten, Römer und Araber hinterließen überall im Land Spuren ihrer Kultur. Bei einer Reise durch dieses kulturreiche Land entdeckt man eine Vielzahl bedeutender UNESCO-Welterbestätten.

Traumhafte Strände und ein vielfältiges Nachtleben entdecken

Mit einer Küstenlänge von mehr als 5.000 Kilometern gehört das spanische Festland zu den beliebtesten Reisezielen für entspannten Badeurlaub. Schöne Strände und ausgezeichnete Wassersportmöglichkeiten findet man am Golf von Biskaya im Norden ebenso wie am Golf von Cádiz im äußersten Süden. Die zu Spanien gehörenden Inseln der Balearen und Kanaren weisen ebenfalls eine große Anzahl badetauglicher Strände und Buchten auf. Wer quirliges Strandleben liebt, wird sich in Spanien wohlfühlen. Auswander*innen können das Badevergnügen jeden Tag genießen. Beliebte Badeorte wie die Playa de Palma, Marbella, Lloret de Mar und Playa del Inglés sind weltweit für ihre Strände und ihr abwechslungsreiches Nachtleben bekannt. Von kleinen Bars bis zu großen Diskotheken und Mega-Clubs hat Spanien einiges zu bieten. Die Partyinsel Ibiza ist nicht der einzige Hotspot des Landes, wenn es um Feiern und Party machen geht. Auch in Großstädten wie Madrid, Barcelona, Sevilla und Málaga kann man die Nächte durchtanzen und richtig abfeiern.

So klappt es mit dem Auswandern nach Spanien

Eine Auswanderung nach Spanien ist kein Langzeiturlaub, es sei denn, man ist bei der Übersiedlung schon im Rentenalter. Berufstätige Menschen müssen sich zuvor um einiges kümmern, bevor sie das Leben in ihrem neuen Wohnort in Spanien genießen können. Zur Vorbereitung einer Auswanderung zählt, notwendige Dokumente zu besorgen, eine Aufenthaltsgenehmigung und eine Steuernummer zu beantragen. Um Nachteile durch Versäumnisse zu vermeiden, ist es ratsam, sich vorab über die Formalitäten zu informieren. Welche Stadt kommt als Wohnsitz in Betracht? Mieten und Immobilienpreise sind regional sehr verschieden. Meist hängt die Wohnortwahl auch von beruflichen Perspektiven ab. In großen Städten ist es einfacher, einen interessanten Arbeitsplatz zu finden. Jedoch sind die Mietkosten in Spaniens Metropolen wesentlich höher als in ländlichen Regionen. Eine Option, bei den Mietpreisen zu sparen besteht darin, von zu Hause aus online zu arbeiten, falls dies möglich ist. Spanien verfügt größtenteils über eine moderne Infrastruktur. Der öffentliche Nahverkehr ist günstig, Straßen sind in gutem Zustand.

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