Pablo Ruiz Picasso wurde am 25.Oktober 1881 in Màlaga geboren. Er zählt zu den bekanntesten und bedeutendsten Künstlern seiner Zeit und schuf rund 15 000 Bilder und zahlreiche Skulpturen.
Schon vom Kindheitsalter an, erkannte man seine große Liebe zur Kunst, die von seinem Vater, der Zeichenlehrer war, stets gefördert wurde. Bereits im Alter von 15 Jahren schaffte er die Aufnahmeprüfung der Kunsthochschule von Barcelona. Nachdem er ein Jahr in Barcelona studierte, wechselte er auf die Akademie in Madrid. Picasso wurde hauptsächlich von Kunstrichtungen wie „Expressionismus“ und „Kubismus“, den er unter anderem gemeinsam mit seinem Freund Georges Braque weiterentwickelte, geprägt. Eine besonders bekannte Schaffensphase im Leben des Künstlers ist die so genannte „Blaue Periode“ (1900-1904), in der er sehr expressionistisch orientierte Werke schuf und in seinen Bildern, auf Grund der Farbwahl eine starke Melancholie zum Ausdruck kam. In dieser Zeit findet man oft traurige Motive in den Gemälden Picassos. Bekannte Werke daraus sind unter anderem „Evokation- Das Begräbnis Casagemas“, worin er den Tod eines ihm sehr nahe stehenden Freundes verarbeitete.
Picassos Liebe und Leben
Nach dieser eher schwermütigen Phase kam die „Rosa Periode“, in der Picasso vorwiegend mit aufheiternden Motiven aus der Welt des Zirkus befasste. In seiner späteren Karriere widmete er sich hauptsächlich dem Kubismus, aber auch anderen Kunststilen gegenüber war er sehr offen. Im Jahre 1936 wird er Direktor des Prado- Museums in Madrid.
Picasso engagierte sich politisch sehr stark. Speziell gegen den spanischen Bürgerkrieg legte er mit seinen Werken Protest ein. Mit einem seiner bekanntesten Bilder „Guernica“, das er nach der Bombardierung der gleichnamigen Stadt malte, setzte er ein Denkmal gegen den Krieg. Abgebildet sieht man unter anderem ein Pferd, welches Picasso in vielen seiner Werke als Symbol für Leid verwendete. Ebenso findet man Stierkampf und menschliche Figuren im Gemälde wieder. Speziell bei diesem Gemälde stößt man auf die verschiedensten Symboliken, die der Künstler stets verwendete.
Im Jahre 1944 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei und ein Jahr später Vorsitzender des französisch-spanischen Hilfskomitees zur Unterstützung von republikanischen Spaniern. Seine Liebe konnte der Künstler nicht nur einer Frau schenken. Im Jahre 1918 heiratete er die Tänzerin Olga Koklowa, aus deren ehe sein erstes Kind „Paolo“ entstammte. Aus seinen späteren Modellen wurden, meistens Geliebte, wie beispielsweise Marie-Therese Walter, mit der er 1927 ein Verhältnis einging und, die ihm eine Tochter gebar oder die Liaison mit Dora Maar, die einige Zeit später folgte. Aus einer weiteren Beziehung mit der Künstlerin Francoise Gilot, entstanden weitere 2 Kinder. 1963 ging er eine Ehe mit Jacqueline Roque ein. Pablo Picasso starb 1973 in dem Ort Mougins, wo er im Garten seines Schlosses, das er erworben hatte, beigesetzt wurde.
Picasso-Museen in Spanien: Barcelona und Malaga
Bekannte Werke:
„Guernica“ ( Protest gegen den Spanischen Bürgerkrieg 1937)
„Die Gaukler“ („Rosa Periode“ 1905)
„Evokation- Das Begräbnis Casagemas“ („Blaue Periode“ 1901)