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- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 2 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Jahren, 10 Monaten von Apfelsine aktualisiert.
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ApfelsineTeilnehmer
Ich habe heute erstmalig meine neue Spanischlehrerin getroffen und nun geht es um folgenden Satz:
Ellos no encuentran nada, una razón podría ser que sean sobreculificados.
Ich meine in den Satz gehörte der konjunktiv, allerdings der Konjunktiv Imperfekt nach dem Konditional, also que fueran s.
Sie meinte in den Satz gehöre der Indikativ. Ich muss dazu sagen, dass sie aus Kolumbien kommt, sie wollte sich noch einmal bei Kollegen aus der VHS erkundigen. Was meint ihr?AnonymInaktivHi, Apfelsine,
Ich muss dazu sagen, dass sie aus Kolumbien kommt,…
??? Und? Soweit mir bekannt, Spanisch ist Amtssprache in Kolumbien
sobrecualificados.
❗
Ich meine in den Satz gehörte der konjunktiv, allerdings der Konjunktiv Imperfekt nach dem Konditional, also que fueran
Also: Ellos no encuentran nada, una razón podría ser que fueran sobreculificados ?
Anstatt unbedingt wissen zu wollen, weshalb eine Muttersprachlerin Indicativo nehmen würde (und ob „poder“ oder „ser“ damit gemeint war, das habe ich nicht so gut verstanden), interessiert mich eher deine Begründung für die Subjuntivo-Version.So wie es dort steht ist nämlich nicht richtig.
Saludos
cuyaPS: Ich meine „ser“ (sobrecualificado) ist hier nicht richtig….ich würde „estar“ nehmen
ApfelsineTeilnehmerHallo cuya,
erst einmal danke für deine Antwort.
ja, calificado muss mit estar verbunden werden, das ist mir klar, das war ein Leichtsinnsfehler.
Den Konjunktiv setzte ich in dem Glauben es wäre eine Annahme, nun übersah ich allerdings, dass der Indikativ kommt wenn der Sinn des Satzes positiv ist.
„Affirmativ gebraucht verlangen die meisten Ausdrücken (abgesehen von denen der Bewertung und den Verben mit negativen Semantismus) den Indikativ. Verneint, bedingt, eingeschränkt oder fragend in stärkerem oder schwächerem Ausmaße den Konjunktiv, wobei Negation und Einschränkung eine stärkere Wirkung ausüben als Bedingung und Frage, und wobei Ausdrücke mit stärkerem Sicherheitsgehalt weniger dazu neigen, den Konjunktiv im que- Satz zu verlangen, als solche, die eine größere Unsicherheit einschließen. „Sicher ist in Kolumbien Spanisch die Amtssprache, aber in Lateinamerika existieren andere Formulierungen und auch manchmal andere Regeln, das ist en bißchen verwirrend.
Ich habe z.B. gelesen, dass man in Lateinamerika nach Möglichkeit nicht das Verb “ coger“ verwenden solle da es eine sexuelle Komponente besäße, stattdessen wurde tomar vorgeschlagen, meine Kolumbianerin wußte aber nichts davon.AnonymInaktivDann wäre es geklärt…Ich dachte mir, du würdest es selber drauf kommen, machmal ist es besser wenn „Korrektoren“ nachhaken, wieso eine bestimmte Version bevorzugt wird, denn es kann „einfach“ nur daran liegen, dass der Verfasser einen ganz anderen Kontext im Kopf hatte als jener, der es hört/liest.
aber in Lateinamerika existieren andere Formulierungen und auch manchmal andere Regeln, das ist en bißchen verwirrend.
Lasse dich nicht verwirren. Andrés Bellos Grammatik gilt heute noch als einer der besten Grammatiken der spanischen Sprache …und dies „obwohl“ (Betonung auf die “ „!) er Venezolaner war und Gründer einer der besten Unis in Lateinamerika (Univ. de Chile) …Ich bin nicht allein mit dieser Meinung (und Bello wird oft in der HIspanoteca zitiert)
La Gramática de la lengua castellana de Andrés Bello, escrita hace más de un siglo, sigue hoy mismo siendo la mejor gramática que tenemos de la lengua española. Éste es un hecho que reclama justamente nuestra admiración.
Ich habe z.B. gelesen, dass man in Lateinamerika nach Möglichkeit nicht das Verb “ coger“ verwenden solle da es eine sexuelle Komponente besäße, stattdessen wurde tomar vorgeschlagen, meine Kolumbianerin wußte aber nichts davon.
Hihi…ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie nichts davon wusste…man sollte nicht allen „leyendas urbanas“ soo viel Glauben schenken („ein Argentinier versteht nicht, wenn du „tú“ für die 2.P.S. verwendest“ 🙄 ) oder sich verunsichern lassen. Ich gehöre zu denjenigen, die gern kichern, wenn dieses „coger“ verwendet wird…das ist regional bedingt und es hängt auch davon ab, wie „verdorben“ man ist (es sei vermerkt, dass ich aber auch bei „nimm mich!“ auch lache ). Tatsache ist es aber, dass bei normalen Gesprächen mit anderen (vor allem mit jenen, die Spanisch nicht als Muttersprache haben) die große Mehrheit dazu bereit ist, zu verstehen …zur Not fragt man ja nach…passiert mir ständig mit Schwaben (juhu, Ursi) und Bayern, dass ich grübeln muss, was sie wohl meinen.
Saludos
cuyaApfelsineTeilnehmerHallo cuya,
ich würde mir eben gerne selber in den Hintern beißen wenn ich Fehler bei Dingen mache die ich eigentlich weiß. Verwirrend ist auch manchmal meine Kenntnis der französischen Sprache, die Nachhilfeschüler grinsen schon wenn ich manchmal aus Versehen ein spanisches Wort statt eines französischen benutze.
Bei den Schwaben und den Bayern muss sogar ich als native speaker manchmal nachfragen und die Bayern verstehe ich sehr schlecht, auch weil sie auch so schnell sprechen, auf spanische Verhältnisse bezogen wäre sicher die Unterhaltung mit einem Menschen aus Andalusien sehr schwierig, die Schwaben verstand ich ursprünglich auch nicht, jetzt habe ich keine Probleme mehr, ich spreche aber immer noch wie eine Norddeutsche eben spricht.
Dass in Argentinien das tu nicht benutzt wird weiß ich von meinem argentinischen Mailfreund.
Abgesehen von einer damaligen Freundin, einer Spanierin aus Kastilien, habe ich mir ja mehr oder weniger alles selber beigebracht, durch Schulbücher, ich liebe Schulbücher.;)
Danke für den Link.
Liebe Grüße Apfelsine -
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