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BarcelonaTeilnehmer
Bitte versucht auch einzelne teile nur zu übersetzen , wär ja sonst ziemlich viel…. Danke schon mal im voraus
Durch persönliche Ausbildungspatenschaften ermöglichen sie in mehreren Städten Kolumbiens über hundert Kindern, vor allem Mädchen, den Besuch einer weiterführenden Schule und häufig eine anschließende Ausbildung, meistens im sozialen Bereich. Immer weniger Eltern sind dazu finanziell imstande, und die Lebensumstände dieser Kinder sind, ohne unsere Hilfe, katastrophal und hoffnungslos. Daher werden die Patenkinder, in Gruppen zusammengefasst, umfassend betreut, angeleitet und unterstützt.
Von den 30 Euro, die die Paten monatlich zahlen, kann ein Kind in Kolumbien grade die Ausgaben (Schuluniformen, Schulbücher, Hefte, Stifte, Ausflüge und Fahrgeld) für den Besuch der Sekundarstufe decken. Weitere Kosten bei Krankheiten und individuellen Notlagen übernimmt der Verein.
Neben der finanziellen Hilfe durch die Paten in Deutschland ist der persönliche Kontakt sehr wichtig, um den Kindern immer wieder Mut zu machen, Anteil zu nehmen an ihren für uns unvorstellbaren Problemen und sie immer wieder darin zu bestärken, dass Bildung der einzige Weg ist, um aus der Hoffnungslosigkeit herauszukommen. Die erschöpften und resignierten Mütter sind dazu immer weniger imstande und erwarten oft selber Beistand und Hilfe bei den heranwachsenden Kindern, wenn die Männer sie im Elend mit der Verantwortung allein gelassen haben.
Über unsere Projektpatenschaften unterstützen wir verwahrloste und besonders gefährdete Kinder, die wir damit häufig vor einem schrecklichen Ende auf der Straße bewahren.
In Medellin betreuen wir tagsüber Kinder aus einem der gefährlichsten und gewalttätigsten Elendsviertel, schicken sie zur Schule und versuchen, ihnen zu helfen, die durch die Straßenkämpfe im Bürgerkrieg erlebten Traumata zu überwinden.
In Popayan, dem Hauptsitz unseres Vereins in Kolumbien, können wir über die verschiedenen Projekte Kindern aller Altersstufen helfen. Da kleine Kinder in den Elendsvierteln besonders gefährdet sind, vor allem, wenn die Mütter sie nicht betreuen können, weil sie vom Morgengrauen bis in die Nacht hinein arbeiten müssen, können wir mit unserer Krippe für Vorschulkinder besonders wirksam helfen. Auch wenn schon die meisten Kleinkinder durch Unterernährung, Gewalt und Vernachlässigung schwer geschädigt sind, bewirken die gute Ernährung, die liebevolle Betreuung und die beständige Geborgenheit wahre Wunder.
Die meisten Kinder, die aus der Krippe mit Hilfe des Vereins in die Grundschule kommen, werden weiterhin über das Projekt Hoffnung für Kinder ohne Zukunft betreut. Sie haben das große Privileg, nicht wie viele Altersgenossen arbeiten zu müssen, sondern unter liebevoller Anleitung spielen zu dürfen und sich zu kritischen und sozialen Jugendlichen entwickeln zu können.Wenn sie nach fünf Jahren die Grundschule beendet haben, können sie von uns weiter gefördert werden, auch wenn sie nicht die Kraft und Begabung für einen erfolgreichen Besuch der Sekundarstufe besitzen.
In unserer Bäckerei werden Jugendliche praktisch und theoretisch ausgebildet und ihr schwaches Selbstwertgefühl durch die Arbeit gestärkt. Sie versorgen alle Gruppen des Vereins und die bedürftigsten Familien täglich mit frischem Brot, werden den ganzen Tag über betreut und bekommen eine kleine finanzielle Vergütung.
Auch die Schneiderei ist eine doppelte Hilfe für die Mädchen und Frauen, die ausgebildet werden und für die Familien des Vereins, die von deren Arbeit profitieren.
Seit wir 1995 die Schule für Indio-Kinder in San Jose del Guayabal gebaut haben, ist diese immer mehr zu einem faszinierenden Projekt geworden. Wir versorgen inzwischen nicht nur die Schule mit dem gesamten Material und bezahlen Lehrergehälter, sondern unterhalten dort auch eine Kantine für die chronisch Hunger leidenden Kinder, sorgen für den Schulgarten und die gesamte soziale Betreuung dieser kleinen Gemeinschaft. Die Schule ist zu einem sozialen Zentrum geworden, in dem auch die Eltern allmählich ihr Misstrauen den Weißen gegenüber ablegen und Rat und Hilfe annehmen und vor allem aktiv mitarbeiten.Ein besonders aktuelles Projekt, das wieder aus einer extremen Notwendigkeit entstanden ist, wird ausschließlich von Jugendlichen unterhalten, die im Verein aufgewachsen sind:
einem der vielen Flüchtlingslager, die in Popayan, wie in allen größeren Städten Kolumbiens immer weiter anwachsen, hat eines unserer Patenkinder eine Betreuung für die Kinder aufgebaut, die noch mehr von aller Welt verlassen sind als die armen Kinder auf den Straßen der Elendsviertel. Die Familien, die vor dem Bürgerkrieg und der Gewalt flüchten mussten oder vertrieben wurden, kommen nur mit dem, was sie am Körper tragen in die Städte, wo sie sich an den Rändern der bestehenden Elendsviertel niederlassen. Sie bauen sich ihre erbärmlichen Unterkünfte aus Abfallmaterial und ziehen den ganzen Tag auf der Suche nach Arbeit durch die Straßen, nur um etwas für sich und die Kinder zu essen kaufen zu können.
Hier hat sich eine feste Gruppe von 70 Kindern gebildet, die einmal in der Woche spielen, singen, lesen und vor allem essen können. Einige unserer älteren Patenkinder helfen regelmäßig bei der Betreuung. Viele dieser Kinder konnten mit Hilfe des Vereins zum ersten Mal in einer Schule angemeldet werden. Besonders wichtig ist hier die gesundheitliche Betreuung durch unsere medizinischen Fachkräfte unter den Patenkindern.
Kolumbien ist mehr als dreimal so groß wie Deutschland und hat inzwischen über 40 Millionen Einwohner. Die wirtschaftliche Krise und der Bürgerkrieg haben zu einer drastisch ansteigenden Verelendung der großen Masse der Bevölkerung geführt. 20% der Menschen, die auf dem offiziellen Arbeitsmarkt registriert sind, sind arbeitslos.
Die Landflucht vergrößert die kaum lösbaren Probleme der immer weiter wachsenden Elendsviertel, in denen die dort aufwachsenden Kinder keinerlei Chancen auf eine menschenwürdige Zukunft haben. Sie haben nicht einmal eine Idee von der ihnen zustehenden Kindheit. Fast die Hälfte der kolumbianischen Bevölkerung sind Kinder, von denen ein großer Teil in extremer Armut aufwächst, unter Bedingungen, die bleibende körperliche und seelische Schäden verursachen. Rund 330.000 Kinder arbeiten mehr als 60 Stunden in der Woche als Hausangestellte, wo sie wie Sklaven in winzigen fensterlosen Räumen gehalten werden. Bei einem internationalen Treffen 2001 in Bogota wurde geschätzt, dass allein in dieser Stadt 10.200 Mädchen und 800 Jungen zur Prostitution gezwungen werden. Täglich werden in Kolumbien 12 Kinder Opfer eines gewaltsamen Todes, und über 6.000 von ihnen kämpfen in den Reihen bewaffneter illegaler Gruppen. -
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