Willkommen bei Super Spanisch – Dein Weg zur Spanischkompetenz und zu allem Wissenswerten über Spanien! › Foren › Spanien/Lateinamerika – Reisen & Mehr / España, Latinoamérica & viajes › Reise- & Erfahrungsberichte – Reportes de viajes › Urlaub auf Isla Magarita/ Venezuela
- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 16 Jahren, 4 Monaten von Rea aktualisiert.
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KasuTeilnehmer
Nun möchte ich euch ein wenig über meinen letzten Urlaub erzählen.
Unsere Unterkunft war das Drei Sterne Hotel“Golden Paradise“. Wir haben nicht den Luxus erwartet,den wir sonst im Urlaub hatten.Deshalb wurden wir auch nicht enttäuscht. Es ist eben ein Entwicklungsland und wenn ich den Präsidenten da im Fernseh halbwegs verstanden habe,dann sogar mit sozialistischen Tendenzen.
Wer hier vor Ort ein Taxi benötigt,brauch keines zu suchen.Man muß nur auf die Straße gehen und die Taxis halten an und fragen,ob man es braucht.Das geht im Minutentakt.Wir selbst haben lieber eins von den offiziellen Taxis in Anspruch genommen.Eine Fahrt igal wohin kostete zwischen 25 und 30 Bolivar fuerte.Echt billig.Das sind ungefähr 5-6 Euro.Am besten ist es den Preis vorher auszuhandeln.Denn sie setzen meist immer höher an,bei 40 oder 35 Bfs.
Was mich etwas gestört hat auf der Insel waren die Müllhaufen die hier und da zusehen waren.Und ausgerechnet dort wo auf Schildern oder Mauern geschrieben stand:“ Haltet unsere schöne Insel sauber“.Was für ein Kontrast.
Das Wichtigste aber war für uns,daß wir noch viel Schönes zu sehen bekamen.
Ein kurzer Vorgeschmack auf unsere Dschungeltour war gleich am Vorabend…..Die kleine Kasu bekam im Hotelzimmer eine riesige Spinne zu sehen. Hilfe,ich war echt am Überlegen,ob ich die Dschungeltour mit Übernachtung doch lieber lasse.Zu meinem Pech,wollte mein Mann das Tier auch noch fotografieren.
Die Tour am nächsten Tag.Wir flogen mit einem kleinen Flugzeug nach Tocopita aufs Festland.Dort wurden wir vom einheimischen Reiseleiter abgeholt.Jetzt ging es weiter mit dem Speedboot auf dem Orinoco,2 Stunden lang.Dort angekommen:kurz…Mittagessen,Piranjaangeln,kurze Fahrt mit dem Einbaum. Danach sind wir wieder mit dem Speedboot zu einem Seitenarm des Orinocos.Das aufregendste bei der Hinfahrt war die Schlange,die der Warao-Indianer zuerst vom Boot aus in einem Baum entdeckte.Wir waren inzwischen genau unter diesem Baum,whärend wir Urlauber sie noch immer suchten.Er schüttelte die Äste ,alle kreischten und
ich?? war wie gelähmt und konnte nicht.Habe nämlich gerade gesehen,daß ich genau darunter saß.Gott sei Dank muß die Schlange genau so viel Angst gehabt haben wie wir,denn sie hielt sich wacker fest,auch noch als unser Mister Indio vom Boot aus auf den Baum kletterte und sie Zwangsweise herunterholte.Letzendlich hatte er es aber geschafft.Jetzt ,da sie am Kopf festgehalten wurde,habe ich mich überwunden sie doch mal anzufassen.(Und wenn es nur fürs Foto war).
An einer bestimmten Stelle verließen wir dann unser Boot und es ging zu Fuß weiter durch dickes Gestrüpp,welches mit einer Machete zugänglich gemacht wurde.Sorry,muß später weiterschreiben,habe gerade Besuch bekommen.
MfG KasuKasuTeilnehmer…..Dieser Weg war ziemlich anstrengend.Das alles bei der Hitze und unserer
langärmligen Bekleidung und den Gummistiefeln,die wir anziehen sollten.Letzteres bewies sich als sehr nützlich als ich dann mal kurz danebengetreten bin und mit dem einen Bein im Schlamm stecken blieb.Panisch und reflexartig hielt ich mich dann an irgendeinen baumähnlichen Gewächs fest,nur leider ziemlich stachelig.Aber egal. Es gab ständig wieder was neues zu sehen.Bis auf die verschiedenen Affen,Sorpione,Krabben und Schmetterlinge,die wir sahen,kann ich mich nicht mehr an die vielen Bezeichnungen der Pflanzen erinnern.Nur eine,weiß ich, hat zumindest nach Vanille gerochen.Auch wenn ich die Namen nicht mehr weiß,haben wir wenigstens jeweils ein Foto davon.
Nun kamen wir an eine gerodete Stelle.Antonio und der ältere Warao fingen hier plötzlich an, einen Baumstamm zu bearbeiten.Erst fand ich das ziemlich langweilig,da er leider alles nur englisch erklärte und wir eh durch das Filmen
immer Bummelletzer waren. Nach einigem unfreiwilligen Balancieren auf den
rutschigen alten gefällten Baumstämmen,waren wir dann dem Schauplatz nahe.Wir sahen wie der Warao seine Stammes-Delikatesse aus diesem Baum holte und sie den Toristen anbot….Eine dicke fette Raupe.Und er freute sich so riesig,daß niemand von uns sie wollte.Eins ,zwei ,drei,brrrr.Es schien wohl sein Abendbrot zu sein.
Der Weg im Boot zurück zur Dschungel-Lodge.:Mitten auf dem Orinoco hielten wir an und machten Pause.Wir tranken erst mal Cuba Libre,dank eines Urlaubers,der bei der gesichteten Cola,sich einen Rum lautstark herbei wünschte und wir natürlich einstimmten.Aber wie das so ist,war auch eine Flasche Rum unter Antonios Sitz versteckt. Dank des Cuba Libre
habe ich jetzt auch ein Erinnerungsfoto von einer großen Vogelspinne auf dem Arm,denn wir machten noch kurz Halt im Warao-Camp,bei dem ich diese Gelegenheit bekam.Hier kauften wir noch einige Mitbringsel von den Indianern.Es gab noch viele Eindrücke mehr,aber es ist einfach zu viel,es hier ins Forum zu schreiben.
Zurück in der Lodge:. Am liebsten war mir der freche Papagei,namens „Rumba“.Er hat sich für alle möglichen Sachen interressiert.Wir fotografierten ihn,wie er das Besteck in dem B-kasten durcheinander brachte,wie er meine Brille abnehmen wollte, wie er mit der katze stritt und wir zusammen an einem Melonestück „pickten“.Er tat mir einen Gefallen und pickte die ollen Kerne heraus.
So nun noch kürzer,mir fällt sonst noch mehr ein!
Übernachtung im Dschungelcamp-Aufwachen bei herrlichen Urwaldklängen.-Caiman in Nähe unserer Hütte.-Abfahrt auf dem Orinoco nach Tocupita.-Abflug nach Canaíma zu den Nationalpark-Baden im Carao-See(schwarz wie Cola,wegen der Mineralien)-Die verschiedenen Wasserfälle- die Exkursion hinter den etwa 250 m breiten Wasserfall-Hier frisch bis eisekalt.-Park,mit vielen herumfliegenden verschiedenen Papageien-Rückflug nach Isla magarita.-Flug zwischen die Tafelberge bis hoch zum Angel-Fall.-Wieder im Hotel.Ein unvergessliches schönes Erlebniss,daß man einfach mal erlebt haben muß.Ganz am Rande bemerkt:Für alle ein kleiner Tip,die mal eine Reise nach Venezuela planen.>Wann immer es geht,macht einen Bogen um die Geldautomaten< 🙁 Kopieren geht schnell.
LG Kasu
AnonymInaktivHallo Kasu!
Danke für deinen interessanten Bericht!Die Vogelspinnen? Hi,hi…wir haben sie auf dem Lande immer weggeckickt..sie rollen sooo schön (hoffentlich regt sich kein Naturschützer, ich war ja noch klein und unschuldig…)
…die wir sahen,kann ich mich nicht mehr an die vielen Bezeichnungen der Pflanzen erinnern.Nur eine,weiß ich, hat zumindest nach Vanille gerochen.Auch wenn ich die Namen nicht mehr weiß,haben wir wenigstens jeweils ein Foto davon.
Schaue mal Hier bzw. hier… Vielleicht findest du einige „Bekannten“ wieder.
cuya
HelgaTeilnehmerHallo Kasu,
danke für den tollen Reisebericht.
Ich habe ihn mit Freude gelesen. Sehr interessant!
Liebe Grüße
Helga
ReaTeilnehmerHi Kasu,
nun endlich Deinen Bericht gelesen!
Es war für Dich bestimmt eine riesige wundervolle Reise.
Ich habe schon nach den ersten Zeilen die Bestätigung gefunden warum ich diese Reise nicht unternehmen würde. Ich habe eine ausgeprägte Arachnophobie, ich sitze schon eine Stunde mit hochgezogenen Beinen in der Küche, wenn ich nicht weiß wo die Rennspinne hin ist, die dort gerade rujm lief. Vogelspinne auf dem Arm, da graut es mir schon in der Phantasie!!! Schlange hatte ich schon um den Hals, aber Spinne, nee.Dabei klingt alles andere so schön!
Danke für Deinen Bericht, hat bestimmt viel Zeit gekostet (vor allem zu kürzen bei so viel Eindrücken)
Gruß Rea
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