Wie schwer oder leicht ist Spanisch zu erlernen?

Ansicht von 13 Beiträgen – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
  • Autor
    Beiträge
  • #722159 Antworten
    fdonan
    Teilnehmer

    hi, ich bin es schon wieder:) Ist denn spanisch einfach zulernen oder doch etwas schwieriger. Wir haben vor erst einmal noch in deutschland einen Grundkurs zubelegen und dann in Spanien einen 2 wochen intensiv kurs. Ist sonst noch was zubeachten oder zuempfehlen arthrose ernährung rezepte http://help-zentrum.com/arthrose-ernaehrung.html ?…

    #776060 Antworten
    baufred
    Teilnehmer

    … was heisst schwer oder leicht? … man muss lernen – nicht mehr und nicht weniger > „unterm Strich“, das was in den 2-bändigen Standardwerken der bekannten Verlage steht (Level A1-B1), muss als Basis erst einmal in den Kopf – that’s it … 🙄

    … und, was ihr euch vorgenommen habt, ist erst der „Anfang vom Anfang“ des Lernens 💡 – wenn ihr denn richtig in die Sprache einsteigen wollt oder vielleicht müsst, weil ihr euch in Spanien niederlassen wollt …

    VHS-Kurse bei 1x Unterricht/Woche brauchen dafür etwa 8 Jahre, um den Stoff im Unterricht „durchzugehen“, da aber viele Kursteilnehmer beim Thema Hausaufgaben sehr „unlustig“ sind, kommt halt auch im Kopf wenig an … mal ganz „lax“ ausgedrückt …

    … und jede Menge Tipps und Infos zu Vorgehensweisen als Selbstlerner hab‘ ich hier mal zusammengestellt – sollte man auf jeden Fall, um den „Wirkungsgrad“ zu erhöhen, zu Hause noch – zusätzlich zu VHS – täglich investieren – :
    spanisch-lernen-aprender-espanol-f2/selbststudium-literatur-tipps-usw-t8704.html

    Saludos — baufred —

    #776051 Antworten
    Visions68
    Teilnehmer

    …also ich habe festgestellt, dass es mir bei der VHS nichts bringt. Da kann zu wenig auf den einzelnen eingegangen werden.
    Ich habe es dann vor 2 Jahren mal über einen Privatlehrer versucht, was grundsätzlich auch geklappt hat 🙂 Ich habe dann aber nach einem halben Jahr wieder aufgehört, damals allerdings aus zeitlichen Gründen. Man muss halt auch lernen…
    Bin jetzt gerade wieder auf die Suche gegangen – ich will es noch mal starten, wieder mit einem Privatlehrer. Der kostet zwar ein wenig mehr (Preise liegen zwischen 15 und 60 EUR die Stunde rund um München, habe ich recherchiert) aber hier habe ich den Vorteil, dass der Lehrer ganz gezielt auf mich eingehen kann. Also wie gesagt, ich habe mit Privatlehrern sehr gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht wäre das zu überlegen. Lernen muss man aber überall 🙂

    #776059 Antworten
    baufred
    Teilnehmer

    … nach jetzt mehr als 10 Jahren „bereinigter“ Lernzeit, ist aus meiner jetzigen Sicht der Dinge, ein Privatlehrer rausgeworfenes Geld – er ist ja quasi nur der „Wegbegleiter“ und hält dann und wann die Hand des Betreuten zu Überwindung einiger Hürden z.B. bei Grammatikproblemen oder Erklärungen zu den Nutzungsbandbreiten verschiedener Vokabeln/Redewendungen etc. – das Lernen von Vokabeln, Schreiben seitenweiser Übungen etc. kann er keinem abnehmen, dazu muss er nicht an meiner Seite rumsitzen …

    All diese „Problemchen“ sind heute bequem und problemlos, aber ohne Zeitdruck, im I-net sehr umfangreich recherchierbar – Quellen und Hilfsmittel sind bereits im o.g. Selbstlerner-Thread beschrieben … zur Aussprache ist ein Lehrer ebenfalls entbehrlich > die Audio-Begleitmaterialien der „Start“-Lehrbücher reichen dafür völlig aus … und, Urlaube im Land begleiten den Aufbau der Sprache dann ggfs. noch Schritt für Schritt …

    … und, zur Ernüchterung, die alles entscheidende Frage: wieviel Stunden bist du denn „unterm Strich“ bereit, deinem Privatlehrer zu bezahlen?? 100 … 500 … oder 1.000 Stunden?? >> heisst bei 100 Std. mit z.B. 20€/h => 2.000,-€ > 😯 … na, ich weiss nicht, ob es das ist … 🙄

    Meine Meinung: mit ein wenig Selbstdisziplin als Selbstlerner und vielleicht als „Start“ zum Einstieg noch ein 14täg. Intensivkurs oder vielleicht einen Bildungsurlaub – gern auch in Spanien – zum „Laufenlernen“ …. gibt einem alle Möglichkeiten an die Hand …

    Saludos — baufred —

    #776052 Antworten
    Apfelsine
    Teilnehmer

    Hallo,
    würde dir eigentlich auch ein Online-Privatlehrer genügen? Ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
    LG

    #776053 Antworten
    baufred
    Teilnehmer

    @ Apfelsine:

    der Online-Lehrer mag zwar kostengünstiger sein, wird im Ergebnis aber nur etwa das Gleiche bringen, wie der Privatlehrer … bei 1 .. 2x 1,5 Std./Woche „begleiteten“ Unterricht und möglicherweise sparsamer „ejercicios“ wird das Ergebnis wahrscheinlich auch nur um einige Prozente besser ausfallen als bei der VHS, weil das wenige Gelernte sich in den „Pausenzeiten“ wieder tlw. verflüchtigt …

    Meine seinerzeitige vom „Brötchengeber“ bezahlte Sprachausbildung über 4 Jahre mit 2x je 1,5 Std./Wch. Unterricht zuzüglich noch einmal je Unterrichtsstunde 1,5-2 Stunden Zeitaufwand für Hausaufgaben brachte letzlich je Woche 6-7 manchmal auch mehr Stunden „Arbeitszeit“ an der Sprache zusammen – dazu kam noch der Prüfungsdruck alle halbe Jahre; bei Nichtbestehen flog man aus dem Kurs … bei dieser Intensität kann man sich sehr gut das Ergebnis im Vergleich zum „sparsamen“ Körpereinsatz“ bei VHS & Co. gut vorstellen … von diesem Ergebnis „zehre“ ich heute noch und gehe dennoch jetzt nach 15 Jahren Pause wieder seit mehreren Jahren 1x/Wch. in einen VHS-Konversationskurs zum „Frischhalten“ – dann aber im Level C1/2, da geht dann aber auch inhaltlich „die Post ab“ …

    einfache Schlussfolgerung:
    je mehr Körpereinsatz, desto besser das Ergebnis … aber, wenn’s denn nur für den Urlaub sein soll, mögen ja ein paar Hundert Vokabeln und ’ne „Ahnung“ von der Grammatik schon ausreichen (den Kellner freut’s ja 😉 ) … da wir aber mit Eigentum in Spanien „belastet“ sind, zählt jede Vokabel fürs Überleben im Alltagskampf mit spanischen Behörden und sonstigen Institutionen – „schmerzhafte“ Auswirkungen von Desinteresse an der Sprache hab‘ ich in meiner Nachbarschaft oft genug erleben müssen … 🙄

    Saludos — baufred —

    #776054 Antworten
    Apfelsine
    Teilnehmer

    Ganz abgesehen von meinem Lehrer arbeite ich selber jeden Tag eine Stunde mit Texten für das Abitur.

    #776055 Antworten
    Apfelsine
    Teilnehmer

    Ich möchte meine Ausführungen noch ein wenig ergänzen, rein lernpsychologisch gesehen ist erwiesen, dass Texte eines Buches besser behalten und verarbeitet werden als Texte auf einem Bildschirm, ebenso dass alles was man selber schreibt sich besser einprägt als wenn virtuelle Übungen gemacht werden, deshalb kann der Bildschirm für mich nur Ergänzung aber nicht hauptsächliche Quelle meines Lernens sein.

    Auch ich kann mit der VHS nichts anfangen weil ich von jeher am besten allein lernte, das Tempo selber bestimmte, natürlich gilt das nur für mich. Ich halte es allerdings für wichtig, einen Ansprechpartner zu haben dem man Fragen stellen, Texte schicken kann, denn sonst ist die Gefahr doch groß, sich Falsches einzuprägen.
    Ich habe das Glück eine Freundin zu haben die Spanierin ist, die aber meine Fragen zur Grammatik nicht beantworten kann und ich hatte das Glück durch dieses Forum einen Sprachlehrer zu finden mit dem ein sehr guter Austausch möglich ist.

    Betonen möchte ich noch abschließend, dass jeder Mensch seine eigene Methode zu lernen hat, darauf wird in der Schule keine Rücksicht genommen, aber ich kann später herausfinden wie ich am besten lerne, für mich ist alles Schriftliche wichtig, ein Hörtyp bin ich absolut nicht, das mag bei anderen ganz anders sein.

    #776056 Antworten
    baufred
    Teilnehmer

    @Apfelsine wrote:

    Betonen möchte ich noch abschließend, dass jeder Mensch seine eigene Methode zu lernen hat, darauf wird in der Schule keine Rücksicht genommen, aber ich kann später herausfinden wie ich am besten lerne, für mich ist alles Schriftliche wichtig, ein Hörtyp bin ich absolut nicht, das mag bei anderen ganz anders sein.

    … vollste Zustimmung zum ersten Satzteil: bis heute geben sich die Lehrer als „Stoff“vermittler an die Schüler, ohne ein Wort über die Methoden und Strategien beim Lernen ein Wort zu verlieren …
    … dagegen: auch ich bin ein „schriftlicher Typ“, dennoch ist Hören ohne visuelle Ablenkung mit Kopfhörer und entspannt liegend, die beste Methode, um das Hörverständnis auf Vordermann zu bringen – ein sehr nützlicher Nebeneffekt ist, dass das Gehirn sich die unangenehme Eigenheit abgewöhnt, bei Nichtverstehen eines Wortes im Satz dort „hängen zu bleiben“, so das oft einfach der Rest des gesprochenen Satzes – u.U. auch noch mehr – dann „verloren“ geht. Ein weiterer Vorteil: beim Hören von sehr schnell gesprochenen Passagen – für den Anfänger ein undefinierbarer „Wortschwall“, passt sich innerhalb kürzester Zeit das Gehirn dieser Geschwindigkeit an und man ist irgendwann dann in der Lage aus der ehemaligen akustischen „Suppe“ doch das gesprochene Wort an sich herauszufiltern …. sind aber bekannte „Effekte“ aus der Gehirnforschung – darum möglichst „mehrgleisig“ arbeiten, denn den „reinen“ nur auf eine Lernmethode optimal getrimmten Lerner gibt es nur sehr, sehr selten, wir sind überwiegend „Misch“typen, die ihre „graue Masse“ möglichst breitbandig „befeuern“ sollten – sooo kann man das Lerntempo durchaus enorm steigern … wenn man(n)/frau denn will … 🙄

    Saludos — baufred —

    #776057 Antworten
    Apfelsine
    Teilnehmer

    Deine Nachricht macht mir Mut, baufred, mich wieder auf das Hören zu konzentrieren, denn mir fällt es sehr schwer den Wortschwall zu verstehen und ich grübele immer noch, wie du schriebst, über ein einzelnes Wort nach wenn der übrige Text an mir vorbeifließt.
    In dieser Beziehung bin ich einfach faul, ich könnte auch viel öfter mich mit meiner Freundin auf spanisch unterhalten, sie spricht nach über 25 Jahren in Deutschland natürlich fließend Deutsch und so geraten wir schnell auf die deutsche oder auch auf die englische Ebene, denn sie bettelt immer um englische Konversation, während mir meine langjährige Nachhilfe das Englische für privaten Gebrauch verleidete.

    Gar keine Überwindung kostet es mich die spanischen Mails meines Lehrers zu lesen dessen Deutschlehrerin ich bin, der Austausch zwischen uns ist perfekt, kennengelernt habe ich ihn durch dieses Forum hier.

    #776058 Antworten
    PotterHarry
    Teilnehmer

    Hallo,

    was Baufred schreibt – stimmt mit Sicherheit.

    Um eine Fremdsprache auf wirklich guten Niveau zu erlernen muss man viel lernen und fleißig sein und das über einen langen Zeitraum.
    Der zeitliche Aufwand wird total unterschätzt – mit ich geh 1xwöchentlichen zum VHS Kurs und mache die Hausaufgaben kommt man
    nicht weiter. Sicherlich kann man so ein paar Grundlagen erlernen, aber das ist es dann auch.

    Die grundlegende Frage beim erlernen einer Fremdsprache sollte deshalb eher sein – was will ich erreichen? (Spanisch für den Urlaub oder
    muttersprachliches Niveau?) Wie fleißig bin ich und bin ich ein Mensch der sich langfristig zum Selbststudium motiviern kann‘? Wie viel Zeit kann
    ich wöchentlich und dann auch langfristig für das Lernen aufbringen? Neben Beruf, Familie, Haushalt und andere Freizeitaktivtäten
    (Freunde treffen, Sport etc.) bleibt oft sehr wenig Zeit übrig und ob man die dann wirklich für das Spanisch lernen nutzt …

    Ich selbst lerne schon länger Spanisch und habe kürzlich die DELE A2 Prüfung bestanden – was vom Niveau gerade mal die wichtigsten Grundlagen
    abdeckt.

    Mir helfen meine privaten Unterrichtstunden dabei Struktur ins Lernen zu bekommen, zu erkennen wo meine Schwierigkeiten
    (insbesonder beim Sprechen liegen) und meine Lehrerin motiviert mich immer wieder aufs neue – ich brauche das – aber ich weiß auch,
    dass die Hauptarbeit bei mir selbst liegt.

    Gruss
    Harry

    #776049 Antworten
    baufred
    Teilnehmer

    @Apfelsine wrote:

    Deine Nachricht macht mir Mut, baufred, mich wieder auf das Hören zu konzentrieren, denn mir fällt es sehr schwer den Wortschwall zu verstehen und ich grübele immer noch, wie du schriebst, über ein einzelnes Wort nach wenn der übrige Text an mir vorbeifließt.

    … „entkrampfe“ dich beim Hören, versuche nicht mit aller Gewalt etwas verstehen zu wollen, sondern lasse alles entspannt wie das Plätschern eines Baches am Ohr „vorbeirauschen“ … jeweils 5 Tage/Woche ca. 20 … 30 Minuten, dann 2 Tage Erholungspause, danach die nächste „Attacke“ über 5 Tage … wieder 2 Tage Pause usw.usf. – nach etwa 3-4 Wochen sollte der „Knoten“ platzen und du wirst mehr und mehr verstehen und dem „Schwall“ folgen können … eine wesentliche Voraussetzung muss aber gegeben sein: dein Wortschatz sollte mindestens beim Level B1, besser B2 > ca. 3.000 Vokabeln zuzügl. komplette Basisgrammatik angesiedelt sein, damit die „theoretische“ Substanz zum Verstehen vorhanden ist ….

    … btw. diese „Technik“ habe ich aus dem Amateurfunk übernommen – nach diesem Procedere wird das Hören mit ansteigender Geschwindigkeit zur Steigerung der „Lese“geschwindigkeit von Morsezeichen trainiert …
    Danach könnt ihr dran gehen und den Wortschatz außerhalb des üblichen Lehrstoffrahmens „aufzubohren“ … erarbeiten per Fachtexten unter Zuhilfenahme von Glossaren zu speziellen Themen, lesen von Themen-Zeitschriften – in meinem Fall ist es noch heute die „revista“ „Casa y Campo“ – mit Fotoreportagen und techn. Erläuterungen zu besonderen Häusern), Gratis-Zeitschriften aus Apotheken zu med. Themen für den Alltag und einiges mehr … Möglichkeiten gibt es da viele … und, begleitend mit dem Hören von span. Hörspielen, Reportagen, Podcasts einfach weitermachen … und, Schritt um Schritt steigt ihr immer tiefer in die span. Sprache ein … jetzt beginnt erst der „Spass“ am Umgang mit Land und Leuten > ihr werdet Türen im span. „Umfeld“ entdecken und öffnen, die der übliche Touri nicht einmal erkennt … glaubt es mir … :mrgreen:

    … für Interessierte: für mein span. „Heimat“forum > Deutsche an der Costa Blanca – hab ich mehrere Themenglossare für das Überleben im spanischen Alltag zusammengeschrieben (ca. 80 DIN-A4-Seiten) mit speziellen Vokabeln, die überwiegend nicht in den üblichen Diccionarios (Langenscheidt, PONS & Co) auftauchen … also, wer Interesse daran hat > PN genügt …

    Saludos — baufred —

    #776050 Antworten
    Apfelsine
    Teilnehmer

    Ja, Baufred, ich werde es plätschern lassen. 🙂
    Mich interessiert hauptsächlich die spanische Literatur und die Gedichte, darin könnte ich ertrinken.
    An meinem Regal klebt von Borges:““ He cometido el peor de los pecados que un hombre puede cometer…
    Das ist einfach wunderschön.

    Mein Lehrer und ich, seine Lehrerin, chatten oft über skype und wie stolz war ich nach dem ersten Chat auf spanisch mich verständigen zu können, wir schreiben nur.
    Ich denke ich bin B2.

    Touristisches Interesse besteht überhaupt nicht, ich habe nicht die Absicht nach Spanien zu fahren, ich bin ein Stubenhocker der Spanien im stillen Kämmerlein liebt.

Ansicht von 13 Beiträgen – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
Antwort auf: Wie schwer oder leicht ist Spanisch zu erlernen?
Deine Informationen: