Willkommen bei Super Spanisch – Dein Weg zur Spanischkompetenz und zu allem Wissenswerten über Spanien! › Foren › Spanisch / Español – Alles rund um die Sprache › Spanisch lernen – Aprender español › Wieviel Zeit bis zum D.E.L.E. Superior (C2)
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cbrenningTeilnehmer
Hallo,
ich möchte Spanisch lernen und auch ein sehr hohes Niveau erreichen weil ich es mittlerweile sowohl privat als auch beruflich benötige bzw. benötigen werde.
Ich bin motiviert das zu lernen. Kann gut mit Sprachen, bin fließend in Englisch und kann brauchbar Französisch und hab
Spanisch Grundkenntnisse (mal einen Kurzs für A1 gemacht). Einfache Gespräche sind jetzt schon kein Problem.ich möchte das superior DELE machen (C2), vorher das intermedio (B2).
Würde gerne erst mal mit CDs/Büchern versuchen und dann auch Kurse belegen.
Ich lerne recht schnell und mit mit 39 auch noch „recht jung“ 🙂
Wenn man ca. 8-10 Std. pro Woche übt, wie lange würded ihr denken dass man ca. benötigt?
Natürlich ist das vom jedem Einzelnen abhängig aber evtl. hat das hier schon jemand gemacht, da würden mich Erfahrungswerte interessieren.Könnt ihr gute Bücher (gerne auch einsprachig Spanisch) empfehlen?
Viele Grüße,
Claus.
baufredTeilnehmer… bei der geplanten Intensität – vorausgesetzt, sie wird durchgehalten, je nach Talent und Vorgehensweise 1 1/2 – 2 Jahre … für die Prüfung … mit entsprechender Vorbereitung auf das Prüfprozedere … Musterprüfungen zu den einzelnen Leveln sind hier zu finden:
http://diplomas.cervantes.es/informacion/niveles/tipos.html… zur Vorgehensweise hab‘ ich hier einiges unter dem Aspekt „effektives Lernen“ zusammengestellt:
spanisch-lernen-aprender-espanol-f2/selbststudium-literatur-tipps-usw-t8704-s10.html… b.t.w.: selbst treibe ich mich schon seit Jahren im Level C1/2 ‚rum, aber ohne den Anspruch, die Prüfung irgendwann ablegen zu wollen (Rentner 🙄 ) … dafür „beackere“ ich die Sprache im Moment in Richtung Modismen, Alltagssprache (jerga cotidiana) u.a. mit Schwerpunkt „perífrasis verbales“ und deren Verwendung …. und natürlich spezielle schwerpunktmäßige Wortschatzerweiterung zu besonderen Themen …
Saludos — baufred —
… und was sind gute Bücher … ❓ … selbst halte ich relativ wenig von „hochgeistiger“ Literatur, weil viele „Schreiberlinge“ einen speziellen Wortschatz verwenden, der nicht unbedingt alltäglich angewendet wird … ich habe für mich andere Quellen ausgemacht … wie z.B. Blogs von Schreibern mit gutem Alltagswortschatz … zu Alltagsthemen … dann spezielle Artikel in „wiki.es“ > span. Wikipediaartikel zu Sachthemen … etc. pp. … auch „besondere“ Bücher für technisch interessierte „Heranwachsende“ sind eine gute Quelle, um besonderen Wortschatz herauszuarbeiten … Bsp.: David Macaulay “ Cómo funcionan las Cosas“ … als deutsche Ausgabe gibt’s zum Quervergleich „Mammut-Buch der Technik“ …
cbrenningTeilnehmerSuper! Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das ist sehr hilfreich.Claus
kurtchenTeilnehmerHallo,
lese das erst jetzt da ich hier neu bin, ist ein tolles Forum.
Also meine Frage:
von A1 bis C2 in 2 Jahren bei 8 bis 10 Stunden wöchentlich ???
Ist das wirklich so gemeint ? Erscheint mir recht schwierig.Gruß
baufredTeilnehmer… das ist schon sooo gemeint >> als Basis hab ich mir mal meine im Mittel investierte Zeit bei jetzt bereinigter Lernzeit von mehr als 10 Jahren (Start vor mehr als 25 Jahren mit simpelsten Mitteln und glücklicherweise sehr ambitionierten Muttersprachlern als Lehrkräfte) genommen und als Effizienzmultiplikator mal die heutigen zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittelchen … die es damals noch nicht gab 💡 , wie PC-Unterstützung, Suche spezieller Vokabeln zu Interessengebieten im Internet, MP3-Player zum Aufbohren des Hörverständnisses, nicht zu Vergessen: die heutige Qualität mit optimierten Lehrstrukturen der entsprechenden Print-Lehrwerke mit guter Audio/MP3-Unterstützung … damit ist m.E. durchaus bei strikter und konsequenter Vorgehensweise das Ziel problemlos erreichbar …
Saludos — baufred —
kurtchenTeilnehmerHola Baufred,
also C 2 von A1 in zwei Jahren bei 10 Stunden die Woche,
Aber C2 ist doch schon muttersprachliches Niveau, oder ? Dann muss man ergänzend aber auch viel sprechen, Auslandskurse besuchen, reisen etx.
Gruss
baufredTeilnehmer… definiere mal „muttersprachliches Niveau“ 🙄 … m.E. kann man das wegen der stark unterschiedlichen Bildungsmöglichkeiten – je nach Alter, Wohngegend und Beruf – z.B. auch in Spanien, vom Analphabeten bis zur Uni-Ausbildung … bei den Spaniern nicht an Zahlen festmachen …
… wie bereits geschrieben, lerne ich selbst schon seit Jahren im Level C1/2 und bin ohne Wörterbuch durchaus in der Lage, selbst zu schwierigen Themen, wie Wissenschaft, Kunst und Kultur mich flüssig mit Spaniern sehr detailliert und nuanciert zu unterhalten … in einigen technischen Bereichen sogar in einer Tiefe, die selbst von professionellen Übersetzern nicht mehr abgedeckt werden können …
… nur mal ein paar Zahlen (per 2-stündigen Vokabel“streß“test mit einem Vokabeltrainer mit 12.000 Vokabeln gecheckt):
Wortschatz passiv: etwa 8.000 Vokabeln (aus dem Trainer) + ca. 3.000 technische Begriffe (nicht im Vokabeltrainer vorhanden 💡 )
Wortschatz aktiv: etwa 4.000 Vokabeln + 1.200 technische Begriffe… will damit sagen: letztlich kann man als Nicht-Muttersprachler niemals perfekt sein, man kann sich dem Ziel, je nach gewollter Intensität und Lernbereitschaft nur weitestgehend nähern … und wird letztlich damit – wenn man permanent „am Ball bleibt“ – immer besser … 💡
.. ach ja, bevor ich’s vergesse: etwa in der Hälfte der jetzt etwas mehr als 10-jährigen „Beschäftigungszeit“ mit Spanisch, hab‘ ich mal über 2 Jahre verteilt, etwa 80 % dieser Zeit auf ’ner spanischen Großbaustelle als bauleitender Architekt verbracht … 😉 … jetzt sind es nur noch etwa 3 Monate/Jahr aus Spaß an der Freude … 8)
… nach welchen Methoden ich in den letzten Jahren die „Lernerei“ optimiert, effizienter und auch nachhaltiger gestalte, kann mann/frau im zweiten o.g. Link „handverlesen“ nachlesen … weiteres, wesentlich weiterreichendes Lernmaterial steht noch bei mir im Regal bzw. beherbergt mein Rechner 💡 …Saludos — baufred —
ajahnTeilnehmerHallo Baufred,
könntest Du mir bitte mitteilen, wo ich den Vokabeltrainer finde, den du oben erwähnst? Ich habe
in den letzten 18 Monaten mit dem Langenscheid-Vokabeltrainer gelernt. Der Wortschatz von 5000
reicht auch locker für inkl. B2. Ich finde aber nirgendwo ein im Netz vielfach erwähntes Zusatzmodul,
mit dem man den um 9000 Einträge erweitern könnte, und selbst aus den vorhandenen Lernmaterialien,
Büchern, Filmen etc. ein entsprechende Erweiterung zusammen zu stellen, hat sich dann doch als
zu zeitintensiv heraus gestellt. Außerdem müsste ich diese Datenbank quasi täglich aktualisieren.Zu der Diskussion oben möchte ich nur hinzufügen, dass Sprachtest-System schätzungsweise
ab ca. Level C1 auch Ihren Grenzen haben. So richtig Englisch gelernt, dass es ist wie eine
zweite Haut, in der man auch träumt und denkt, habe ich trotzt aller Prüfungen tatsächlich erst,
nachdem ich mehrere Jahre im englischsprachigen Ausland gelebt hatte und auch daran gearbeitet habe
auch noch den letzten
Rest eines deutschen Akzents los zu werden, um nicht zu klingen wie Arnold Schwarzenegger. Mit Spanisch
bin ich noch nicht so weit, und werde es auch wohl niemals werden, was aber auch nicht nötig ist, dennoch
merke ich Ähnliches auch bei den Spanisch-Lehrern hier, wenn sie ausnahmsweise einmal deutsch sprechen
oder bei ausländischen Kollegen, wenn sie mal versuchen Deutsch zu sprechen. Das dauert.Liebe Grüße ajahn
baufredTeilnehmerMoin ajahn,
der Vokabeltrainer war von dp > digital publishing … eine sehr frühe Version mit damals fast 12.000 Vokabeln – ist, wie ich eben gesehen habe, auf etwas mehr als 10.000 Vokabeln „gestrafft“ worden:
http://www.digitalpublishing.de/de/privatkunden/spanisch/software/interaktive-sprachreise/vokabeltrainer-spanisch.html… und, die Leveleinstufung bzw. die Inhalte ab B2 > nach C1/2 an Wortschätzen festzumachen, ist schon etwas gewagt … denn es gibt nirgendwo im I-net Spezifikationen zu finden, die quantitativ ’ne aussagekräftige Angabe enthält …
Wie bereit vorher geschrieben, im 2. Link findest du jede Menge Tipps, wie man auch ohne langfristige Auslandsaufenthalte ein optimales Lernen „durchziehen“ kann. Um es nochmals zu unterstreichen, nach wie vor mach ich täglich mindestens ’ne 1/2 Stunde irgendetwas zum Thema Spanisch … je nach Lust und Laune meine spanischen Hörspiele hören, oder mal zu irgendeinem Sachthema mir die entsprechende Wikipedia-Seite in Deutsch und Spanisch „auseinanderpflücken“, um so an Begriffe der Technik zu kommen, die mich interessieren und die in Diccionarios i.d.R. nicht enthalten sind … oder, da wir im Moment für 6 Wochen in Spanien sind, mal einige intensive „Pläuschchen“ mit einem spanischen Nachbarn, der ebenso wie ich eine Ingenieursausbildung gemacht hat, uns in die Tiefen der Technik „verlieren“ oder über Unterschiede der Regelwerke (Normen) zwischen D und E filosofieren … etc.pp. … das ist besser als jeder Spanischunterricht nach Standardvorgabe – obgleich ich auch hier in E in einer lockeren Konversationsgruppe 1x/Woche teilnehme, wo mal das eine oder andere Grammatikthema mal wieder neu „durchgekaut“ wird …
… also, sei kreativ und lege deine Prioritäten entsprechend und mach täglich etwas, dann stellt sich über kurz oder lang auch der Erfolg ein …
Saludos — baufred —
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