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21. August 2006 um 10:59 Uhr als Antwort auf: Flugpaten für Hunde gesucht von Barcelona nach Deutschland #723961malledreamTeilnehmer
Hallo Bequimao und andere Interessierte,
es ist korrekt, das in Spanien, wie auch in anderen südeuropäischen Ländern, für Hunde das Risiko besteht, über den Stich einer Sandmücke den Leishmaniose-Erreger übertragen zu bekommen.
Aber man sollte nicht vergessen, dass auch jeder Urlauber, der seinen Hund mit nach Spanien, Italien, Südfrankreich, Griechenland etc. in Urlaub mitnimmt, sein Tier genau diesem Risiko aussetzt und diese Tiere bei ihrer Rückkehr nach Hause nicht auf diese Krankheiten getestet werden.
Bei einer ordentlich arbeitenden Tierschutzorganisation werden die im Tierheim lebenden Tiere auf diese Erkrankungen getestet und entsprechend behandelt.
Zu diesen sogenannten Mittelmeerkrankheiten gehören neben Leishmaniose auch Ehrlichiose, Babesiose und Borreliose, welche durch Zeckenbisse auf die Hunde übertragen werden.
Darüber hinaus ist Leishmaniose nur durch direkte Blutübertragung ansteckend, so das z.B. eine reine Bisswunde nicht ausreicht, um diesen Erreger zu infizieren. Daher ist das Riskio – außer für den infizierten Hund – gering. Informationen, z.b. auch vom Leishmaniose-Kongress in Sevila, von Parasitus.com, und von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität München gibt es ausreichend im Internet, die man sich gründlich durchlesen sollte, bevor man negative Aussagen, die nicht wissentschaftlich fundiert sind, mit einem kurzen Statement in ein öffentliches Forum schreibt.
Viele Grüße,
Anja -
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