Jedes Land hat bezüglich des Essens so seine Eigenheiten. An besonderen Feiertagen essen und trinken viele Menschen etwas Außergewöhnliches. In Deutschland werden in der Weihnachtszeit Stollen, Lebkuchen, Spekulatius und Printen gereicht. Die typische Süßigkeit in Spanien ist Turrón.
Turrón ist eine Variante des Weißen Nougats und eine Süßspeise, sie besteht aus gerösteten Mandeln, Zucker, Honig und Eiern. Die Herstellung ist selbstverständlich regional unterschiedlich. Es gibt auch verschiedene Variationen und Formen. Bei der Form dominiert die Tafelform, die sehr an eine Tafel Schokolade erinnert. Es gibt zahlreiche Variationen, die auch Schokolade oder kandierte Früchte enthalten.
Der Ursprung dieser Süßigkeit geht auf die Mauren zurück, diese haben das Grundrezept wie auch zahlreiche Fertigkeiten und Esskultur nach Spanien gebracht. Mandeln und viele weitere Lebensmittel haben sie nach Spanien gebracht, wo sie genauso gut zu erzeugen sind, wie in Nordafrika oder dem vorderen Orient. Nachweislich gibt es Turrón seit dem 16. Jahrhundert in Spanien. Wie Historiker sagen, haben es Mauren mitgebracht und es wurde auch dankbar angenommen, Turrón ist den Spaniern, was Plätzchen für uns sind.
Heute wird Turrón hauptsächlich in Alicante und Xixona bzw. Jijona in der Region Valencia hergestellt. Diese beiden Arten unterschieden sich zunächst dadurch, dass Turrón de Alicante har war und das Turrón de Jijona weich war. Dieser Unterschied besteht heute so nicht mehr. In beiden Regionen werden alle Variationen und Varianten gleichermaßen hergestellt. Beide Varianten enthalten Mandeln, in der harten Fassung in einer Mischung aus Zucker und Eiweiß und in der anderen ehr weich und fettig zwischen Obladen, wobei auch das harte Turrón zwischen Obladen ist. Eine sehr delikate und dem Marzipan ähnliche Sorte ist das Turrón de Yema, es wird mit Eigelb zubereitet.
Wie so oft gibt es auch Familienrezepte und selbst gemachtes Turrón. Die Süßspeise wird hauptsächlich zu Weihnachten verspeist.
Neben dem Turrón gibt es auch noch den Rosco de Reyes, das ist ein Kuchen in Ringform, der kandierte Früchte, Sahne und kleine Figürchen, eine Münze oder eine Mandel bzw. Bohne enthält. Die Rezeptur kann regional sehr unterschiedlich sein. Er wird am 6. Januar gegessen. Viele essen ihn schon zum Frühstück. Wer das Stück mit der Figur bekommt, ist der König für den Tag. Mit dem 6. Januar endet das Weihnachtsfest offiziell.
Ganz gleich welche besonderen Süßspeisen Sie während der Feiertage genießen, genießen Sie Weihnachten und Feiern Sie schön! Feliz Navidad!