Teresa de Avila war eine Mystikerin und Kirchenlehrerin, sie gehörte dem Karmelitinnenorden an, den sie reformierte und zu einer neuen Blüte brachte. Als solche gehört sie zu den bekanntesten Persönlichkeiten der spanischen Geschichte. Im Jahr 1614 wurde sie von Papst Paul V. seliggesprochen, drei Jahre später 1617 wurde sie zur Schutzpatronin von Spanien ernannt und 1622 heilig gesprochen. Sie gilt als erste Frau als Kirchenlehrerin. Ihr Festtag ist der 15. Oktober.
Am 28. März 2015 jährt sich der Geburtstag der Heiligen Teresa von Avila zum 500. Mal. Avila möchte die Spiritualität der Ordensgründerin mit einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm im Jubiläumsjahr einem breiten Publikum näherbringen.
Die Kirche in Teresas Heimatland Spanien hat bereits am 15. Oktober 2014 ein groß angelegtes “Ano Teresiano” (Jahr der Hl. Teresa) für ihre Patronin, beispielsweise mit einer Wallfahrt der spanischen Bischöfe nach Avila am 24. April 2015 und einem europäischen Jugendtreffen in Avila vom 5. bis 9. August 2015 geplant.
Teresa de Ávila stammt aus einer Familie von “Conversos”. Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in der spanischen Stadt Avila geboren. Ihr Vater Don Alonso Sanchez de Cepeda war der Sohn eines 1485 konvertierten Juden. Die Mutter Dona Beatriz Davila y Ahumada entstammte dem altkastilischen Adel. Teresa hatte 11 Geschwister. Die jüdische Abstammung väterlicherseits – ihr Großvater Juan Sanchez de Toledo war erst 1485 konvertiert, war ein Problem. Es reihte Teresa in die Gruppe der sogenannten “Conversos” (“Bekehrten”) ein. Konvertiten standen unter scharfer Beobachtung der Inquisition, besonders diejenigen mit Geld oder mit intelektuellen Ambitionen waren oft der Willkür der Kirche ausgesetzt.
Teresa trat vermutlich 1536 ohne Wissen ihres Vaters in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Ihr Vater akzeptierte Teresas Entscheidung. Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank. Etwa drei Jahre lang war sie gelähmt.
Teresa ist eine der großen Mystikerinnen.