Wanderwege durch Spanien – jüdische Stätten

 

In diesem Beitrag wird es um Wanderwege durch das jüdische Spanien im Laufe der Zeit gehen. Diese Route wurde vom Europarat als Großer Kulturweg gekennzeichnet. Für Spanienliebhaber und diejenigen, die die Sprache lernen möchten ein Muss.

Die jüdische Kultur hatte bis 1492 eine entscheidende Bedeutung für ganz Spanien. Nach dieser Zeit wurden die Juden vertrieben und lebten fortan in andern Ländern als sephardische Juden. Das Judentum war eine Kultur und Religion, die auf der Iberischen Halbinsel einen Aspekt zum Kulturgemisch beisteuerte. Es gab Kontakt und selbst wenn dieser vermieden wurde hinterlässt das seine kulturellen Spuren. Bis 1492 lebten auf der iberischen Halbinsel neben den Christen und Arabern eben jene jüdischen Gemeinden.

Heute sieht man den Reichtum dieser Realität im gemeinsamen Erbe, als kollektive Hinterlassenschaft zahlreicher Dörfer Spaniens. Die Sepharad-Wege sind deshalb ein Reisevorschlag durch die wichtigsten Judenviertel Spaniens.

Cáceres in der Extremadura: In verworrenen Gassen finden sich über 200 kleine Plätze und verborgene Orte jüdischen Erbes.

Córdoba in Andalusien: Wunderschönen Straßen mit besonderem andalusischen Charme laden zum Besuch der Synagoge, der kühlen Innenhöfe, der Statue Maimónides oder des Calahorra Tors ein.

Hervás (Cáceres): Die rustikale Perle volleinfacher und streng wirkender architektonischer Schätze befindet sich am Fluss Ambroz.

Oviedo in Asturien: Eine bedeutende jüdische Enklave mit einer wichtigen Synagoge im Altstadtkern und innerhalb der Stadtmauern. Juden konnten sich hier frei bewegen.

Ribadavia (Ourense) in Galicien: Noch heute werden beim Geschichtsfest im Juli die Erlebnisse konvertierter Juden nachstellt.

Segovia Kastilien-León: Die Besichtigung beginnt mit der alten Synagoge, die heute Corpus Christi Kirche ist, und kann beim Judenfriedhof beschlossen werden.

Toledo: Das Labyrinth des Judenviertels zeugt vom Ansehen der Synagogen, Tránsito und Santa María la Blanca.

Tortosa bei Tarragona: Im katalanischen Judenviertel neben der Ebro-Mündung lebten angesehene Bankleute, Händler und Intellektuelle.

Tudela in Navarra: Benjamín de Tudela war das herausragende Zentrum Navarras im Mittelalter. Die chaotische Anordnung und hebräische Mischung enger Gassen, Laternen und urbanistischer Schätze ist bis heute erkennbar.

Spanisch lernen Sie auf Sprachreisen am besten. Eine thematische Reise kann den Einblick in die Kultur vertiefen und somit die Sprachlernerfolge vergrößern. Es lohnt.

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